Gadanos Mission auf Nar Shadaa

Geschrieben: 08.10.2007 08:24

Francesco lachte "Die habe ich allerdings und zwar eine ganze Reihe davon, ich gedenke nämlich noch eine ganze Weile zu leben, das liegt in meinem Interesse, in dem SSgt^Ta`rk_Zi´ils und für den Fall dass Sie an einer Fortführung der Geschäftsbeziehungen interessiert sind, auch in Ihrem, wenn das nicht der Fall sein sollte, erübrigen sich weitere Worte."

Das Lachen verschwand aus den Gesichtszügen des Diplomaten
"Und ich bin nicht hier um Sie einzuschüchtern, jeder weiß, dass dies bei Ihnen ein erfolgloses Unterfangen ist. Dazu sind Sie zu lange im Geschäft."
Francesco sah aus, als meine er es ernst, dabei hielt er sich nur an eine einfache kleine Regel: Hutten waren nicht vollkommen immun gegen Schmeicheleien, aber sehr viel weiter war er nicht bereit zu gehen.

Geschrieben: 14.10.2007 20:26

Grashtu beäugte den, in seinen Augen, widerwertigen Menschen vor ihm und bemerkte, dass er bei seinen Worten nicht nervös wurde, wie jemand, der lügt, um Grashtu zu gefallen.
"Nun gut, Mensch." Der Hutte spie das Wort förmlich aus. "Wenn Du nicht hier bist, um mich einzuschüchtern, warum dann?"

Teldo lugte zwischen Frans Beinen hervor. "Sag jetzt bloß nichts falsches, sonst sind wir Beide dran!!"

Geschrieben: 26.10.2007 14:29

Francesco beachtete Teldo nicht einmal. Ohne allzu viel ins Detail zu gehen, fasste er in wenigen Sätzen die Wünsche seines Arbeitgebers zusammen. Während er redete, wurde er sich darüber in Klaren, dass er den Hutten nicht nur nicht mochte, sondern verabscheute, - er gestand sich ein, dass er durchaus in der Lage wäre, den aufgeblähten Wurm umzubringen ohne allzu viel Gewissenbisse zu versoüren, - dann schob er den Gedanken wieder als seiner unwürdig zur Seite. Als er geendet hatte wartete er ab, wie es weiter gehen würde. Noch - und das wusste er - war er keinesfalls außer Gefahr.

Geschrieben: 08.12.2007 19:36

Grashtu wurde sichtlich ruhiger. Seine "Henker" warteten nur auf ihren Einsatzbefehl.
Grashtu schaute Fran direkt in die Augen.
"Sperrt ihn in die Zelle! In die, wo wir auch den betrunkenen Gamorreaner-Wachposten gesteckt haben." Grashtu grinste Fran in voller Breite seines hässlichen Gesichts an.

Fran wurde von einem Nikto und einem Weequay gepackt und weggebracht.

Ein Twi wollte sich Teldo schnappen, doch Grashtu unterbrach sein Vorhaben, indem er ihn ein Teil seines Essenrestes entgegenwarf.

"Halt. Mit dem Toydorianer möchte ich noch ein paar Worte wechseln."

Geschrieben: 28.01.2008 13:14

Francesco folgte seinen beiden Begleitern in Ermangelung von Alternativen. Er rechnete sich keine allzu großen Chancen aus, auf dem Weg zu seiner Unterbringung zu fliehen, - wohin hätte er sich auch wenden sollen? - Immerhin so kam er nicht umhin mit einer Prise Zynismus festzustellen, erging es ihm gerade besser als dem Besucher vor ihm, - wie lange noch, nun, das würde sich zeigen.

Geschrieben: 23.02.2008 22:28


Der Sabber des Gammoreaners weckte Francesco.
Er war wohl gewollte - oder nicht gewollter Weise eingenickt und konnte dementsprechend nicht sagen, wieviel Zeit vergangen war.

Der Weequay, welcher ihn in seine Zelle gesperrt hatte, drückte den Gammorreaner mit vollem Körpereinsatz zur Seite und bellte ein Kommando, welches wohl soviel heißen sollte, wie dass Franscesco ihm folgen sollte.

Zis Gesandter wurde erneut im Thronsaal von Grashtu vorgeführt.

"Mit Deiner Behauptung, dass Du für Zi`ilb arbeitest, hättest Du aufpassen sollen. Das ist die große Liga, wenn Du verstehst, was ich meine. Nun kann ich Dir keinen schnellen, schmerzlosen Tod mehr versprechen." Grashtu grinste breit, bevor er fortfuhr.

"Ich habe mir das Ganze, was Du behauptest und gefordert hast, durch den Kopf gehen lassen und kam zu dem Entschluss, dass es für mich ZU kostspielig wäre, wenn Du wirklich für Zi`ilb arbeitest und ich ihn durch Dein Ableben verstimmen und durch das Nicht-Erfüllen seiner Forderu... Bitten verärgern würde. Also habe ich alles in die Wege geleitet, um was
gebeten wurde."

Bevor Fran aufatmen konnte, winkte Grashtu einige Lakeien heran. Diese trugen eine Apperatur mit sich und Grashtus Miene wurde fröhlichfinster. Grashtus Leute befestigten das Gerät mit Gurten und Schlössern an Franscescos Torso.

"Da Du allerdings auch ein x-beliebiger Kleinkrimineller sein könntest, der irgendwo den Namens Zi`ilbs aufgeschnappt hat und damit sein Leben vor mir retten will, habe ich Dir dieses... Geschenk gemacht. Der Timer ist auf 96 Standardstunden eingestellt. Wenn bis dahin nicht der 96 Ziffern umfassende Code eingegeben wurde, scheidest Du in einer
großen Explosion dahin... Damit wärst Du Tod und das worum Du mich gebeten hast, werde ich Zi als eine freundschaftliche Geste zugunsten unserer Geschäftsbeziehungen verkaufen.
Ich hätte also nichts verloren. Wenn Du jedoch für Zi arbeiten solltest, dann hast Du nochmal Glück gehabt. Es gibt nämlich genau 2 Personen in der Galaxis, die den Code kennen - meine Wunderbarkeit und Zi´ilb. Er wird Dir sicherlich den Code mitgeteilt haben. Ansonsten hast Du genau 96 Stunden Zeit, um ihn zu kontaktieren. Und lass Dir eines
sagen: Als eine normale Person an Zi heranzukommen ist gelindegesagt unmöglich."

Grashtu wollte sich gerade von Francesco abwenden, da fiel ihm noch etwas ein. "Ach, nochetwas, Mensch, Du hast genau eine Chance, den Code einzugeben. Ein Fehler bei der Eingabe und... " Grashtu lachte fies.

Franceso lächelte knapp und wandte seine Aufmerksamkeit dem Ziffernblatt zu. Seine Finger wanderten rasch über die Ziffern, während er den Code eingab, den er noch an Bord der Pekara auswendig gelernt hatte. Innerlich beglückwünschte er sich dazu, dass er es tatsächlich geschafft hatte - zumindestens für diesen einen Fall - die nützlichen Informationen von den unnötigen zu trennen. Es kam ihm zu Gute, dass er eine gewisse Routine hatte, was das Lernen und Abrufen langer Zahlenkombinationen anging, so dass er rasch die Aufgabe bewältigt hatte.
Zu seiner Erleichterung schien der Code zu stimmen, denn die seltsame Gerätschaft vaporisierte ihn nicht zu Staub und Franceso wandte seine Aufmerksamkeit erneut dem Hutten zu, dessen nächste Schritte erwartend.

Grashtus Augen wurden voller Vorfreude vor dem Anstehenden größer und seine Schwanzspitze zuckte nervös, während Teldo sichtlich bedrückt eine Hand vor die Augen legte und
den Kopf schüttelte. Doch nach den ersten zehn Piepsen, welche das Ziffernblatt von sich gab, ging langsam ein verwirrtes Raunen durch die Menge.
Als schließlich Francesco zu Grashtu empor blickte, sah er etwas, was nur wenigen Wesen bisher vergönnt war zu sehen: Einen schwitzenden Hutten! Nun zugegeben, kein sehr apetitlicher Anblick, aber dafür ein umso befriedigender.
Der Hutte wollte Francesco etwas sagen, aber seine Stimme versagte. Grashtu musste sich räuspern, bevor er fortfuhr. "Ich verstehe jetzt. Das war ein Test von Zi an meiner Person, ob sich nur mit Einschüchterungen mit mir verhandeln lässt, oder ob ich auch für Diplomatien im gehobenem Stil bereit bin und mit seinen Gesandten auch auf zivilisierte Art und Weise umgehen kann." Grashtu schnippte seinen Schoßmynock vom Thron und flüsterte: "Ich denke ich habe den Test nicht bestanden..."

Dann sah er Francesco an. "Aber was hier vorgefallen ist, muss Zi´ilb ja nicht erfahren, oder? Sicherlich können wir beide uns darauf einigen, dass das, was hier vorgefallen ist unter uns bleibt, oder?" Der Hutte plusterte sich wieder mit einem breiten Grinsen auf. "Und lass Dir eines gesagt sein: Grashtu kann, sofern er denn will, sehr großzügig sein!"

Gespannt wartete er auf die Reaktion des Menschen.

Franceso setzte ein vertrauenserweckendes Lächeln auf, das so gar nicht zu seiner tatsächlichen Gemütslage passen wollte, als er sich von der Apparatur befreite und den mittlerweile etwas in Mitleidenschaft gezogenen Anzug glatt strich:
"Ich habe bereits von Ihrer Großzügigkeit gehört und ich bin sicher, wir werden eine Möglichkeit finden, bei der wir beide unser Gesicht vor SSgt^Ta`rk_Zi´il wahren können."
Francescos Lächeln wurde noch eine Spur zuvorkommender
"Ich für meinen Teil würde mich bereit erklären über diesen kleinen Zwischenfall kein Wort zu verlieren, wenn Sie sich in ihrer bekannten Großzügigkeit bereit erklären, ihr Geschäft mit SSgt^Ta`rk_Zi´il zu folgenden Konditionen abzuwickeln."
Francesco reichte dem Hutten ein Datapad, das neben den Bedingungen SSgt^Ta`rk_Zi´ils auch noch ein paar angepasste Konditionen erhielt, die Francesco sich ausgedacht hatte und die per Saldo - sollte der Hutte ihnen zustimmen - ein ordentliches Plus in der Tasche seines Auftraggebers einbringen würden. Unter normalen Umständen hätte Francesco seine Forderungen nicht so dreist vorgebracht, aber unter den gegebenen Umständen fühlte er sich in der überlegenen Position und wartete auf die Reaktion des Hutten.

Der Hutte ließ sich das ihm entgegenreichte Datapad von einer Tänzerin bringen, die dabei Fran leicht bewundernd anblickte.
Grashtu grummelte und ballte seine Fäuste während er jenes Pad las.
Langsam hob er sein massiges Haupt und blickte Fran durch seine zu Schlitzen gewordenen Augen an.
Der Blick vermittelte das Gefühl, dass Grashtu jeden Augeblick sein Gegenüber mit Haut und Haaren auffressen würde.
Der versammelte Abschaum machte sich bereit, für den Fall, dass sie eingreifen müssten.

Plötzlich jedoch entspannte sich der Gesichtsausdruck des Hutten und ein Lächeln umspielte seine Maulwinkel.
"Gut. Grashtu geht auf diese Konditionen ein." Mit gedämpfter Stimme wiederholte er: "Ja, das werde ich..."

Der Hutte schnappte sich eine Shaak Keule und wiegte sie bedacht in seiner Hand.
"Mir ist jetzt nach einem Blutfest. Und wie ich sehe kommen da schon die nächsten Bittsteller... Wie wäre es, hast Du Lust dem Fest beizuwohnen, Mensch?"

Gerade betraten zwei Gruppen, bestehend aus Duros und Rodianern den Saal und Teldo schaute zu Fran empor, dessen Antwort abwartend.

„Ich darf Ihnen versichern, nichts täte ich lieber als Ihre überaus großzügige Einladung anzunehmen“ mit einer bedauernden Geste nahm der Angesprochene die Datendisk von der Tänzerin entgegen und versicherte sich, dass der Hutte sie auch wirklich gegengezeichnet hatte, „doch bedauerlicherweise hasst mein Auftraggeber nichts mehr, als wenn man ihn warten lässt, zudem ist er kein so geduldiger Arbeitgeber wie Sie es sind, so dass ich zu meinem allergrößten Bedauern ablehnen muss.“
Er verstaute das gegengezeichnete Pad in der Innentasche seiner Jacke
„Aber ich hoffe auf Ihre Großzügigkeit, sollte sich bei meinem nächsten Besuch eine solch einzigartige Gelegenheit ergeben, auf Ihre Einladung zurückkommen zu dürfen.“
Er hoffte, dass er damit aus der Höhle des Löwen entlassen werden würde und nie wieder in sie zurückkehren musste.
„Aber ich hoffe, Sie werden sich auch ohne mich prächtig amüsieren.“
Wie auch immer sich der Hutte nun zu amüsieren gedachte, Francesco fürchtete dass der Name der Veranstaltung höchstwahrscheinlich Programm war und verspürte nicht das Bedürfnis Zeuge eines sinnlosen Blutbads zu werden.

Grashtu hatte sich, bevor Francesco überhaupt ausgesprochen hatte, schon längst den neuen "Besuchern" zugewendet und baute sich auf seinem Thron regelrecht auf. Einige mutige zartbesaitete verließen angesichts des zu Erwartenden den Saal, auch wenn sie sich damit den Ärger des Hutten einfangen mochten. Doch wenn man nicht gerade lebensmüde ist, möchte man doch einem von einem Hutten initiiertem Gemetzel möglichst aus dem Weg gehen.

Nun hatte Francesco auch nicht mehr alle Aufmerksamkeit auf sich und konnte sich das, was die Tänzerin ihm neben dem Data-Pad noch in die Hand untergeschoben hat, genauer ansehen. Es war eine halb verrostete Creditmünze, auf der "B-037" eingeritzt war. Jedoch war nicht wirklich jede Aufmerksamkeit von ihm gewichen. Teldo klebte ihm immernoch an den Versen und wollte unbedingt wissen, was Fran da in der Hand hatte, während die Tänzerin ihn aus einiger Entfernung sehnsüchtig anschaute.

Nachdem er erkannt hatte, was er da in der Hand hielt, sah er kurz zu der Frau auf, ihre Blicke kreuzten sich für einen Moment, dann wandte Zi’s Unterhändler den Blick wieder ab und ließ die Münze beiläufig in seiner Seitentasche verschwinden, während er sich umsah, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Offensichtlich war seine Audienz bei Grashtu beendet. Der Hutte war abgelenkt, seinem Haifischlächeln nach zu schließen, hatte einer der Unterhändler gerade etwas Falsches gesagt und würde in Kürze Opfer der ungeteilten Aufmerksamkeit des Hausherrn werden. Irgendwo rechts von ihm war der Ausgang durch den er in das Gebäude hereingebracht worden war, links von ihm ging es tiefer in das Gebäude hinein und dort stand auch die Tänzerin, die ihm die Münze zugesteckt hatte. Francesco steuerte auf die Tür zu, von der er wusste, das sie nicht nach draußen, dafür an der Frau vorbei führte und bedeutete ihr ihm zu folgen. Er betrat den engen dunklen Flur, von dem er nur entfernt wusste, dass dieser auch zu den Zellen führte. Die Frau war ihm wirklich gefolgt, sie huschte katzengleich hinter ihm durch die Türe.
Francesco griff nach ihrem Arm und drückte sie unsanft gegen die Wand
„Hören Sie mir gut zu: ich habe nicht viel Zeit, ich hänge an meinem Leben und ich weiß, dass es hier nicht zum Ausgang geht, also spannen Sie meine Geduld nicht auf die Probe.“
Mit der anderen Hand zog er die Münze wieder aus der Tasche, während Teldo irgendwo in seinem Rücken – unerfreulich genug wie Francesco befand – herumschwirrte und die ganze Zeit irgendetwas, das verdächtig nach ‚Lass uns von hier verschwinden’ klang, wiederholte, und hielt sie der Tänzerin vor die Nase
„Was sollte das?“

Die Tänzerin legte ihre Hände um Francescos selbige, welche die Münze hielt. "Diese Münze sollte euch lediglich zu mir führen." Sie grinste leicht. "Was ja auch schneller ging, als ich erwartet hatte." Sie ließ seine Hand los, die Münze war durch einen Taschenspielertrick wieder zu ihrer Besitzerin zurückgekehrt. Anmutend schlawenzelte die Tänzerin um Fran herum und versuchte es mit Schmeicheleien. "Ich war sehr davon angetan, wie Ihr mit Grashtu umgegangen seid. Ich wäre sehr angetan, wenn ich mehr von euren... Künsten erleben dürfte."

Sie baute einen Abstand zwischen sich und dem Diplomaten auf und fuhr mit trauriger Stimme fort: "Nur gibt es da leider das Problem, dass ich vorher von Grashtu freigekauft werden müsste..."

„Verstehe.“
Francesco überdachte die Optionen, die ihm zur Verfügung standen. Der einfachste Weg bestand darin, die Sklavin ihrem Schicksal zu überlassen und Nar Shadaa zu verlassen. Der komplizierte Weg führte mit einem Umweg zu Grashtu Richtung Ausgang.
Doch wenn es etwas gab, das er noch mehr verachtete als Hutten, dann war es Sklaverei. Sie war für ihn Zeichen von Barbarei. Ein Relikt vergangener Zeiten, das einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft unwürdig war. Die Augen der meisten Sklaven, die Grashtu umgaben, waren ausdruckslos und stumpf gewesen, der Ausdruck von Kreaturen, die sich selbst längst aufgegeben und mit ihrem Schicksal abgefunden hatten, Lebewesen, denen es mittlerweile egal war, was mit Ihnen geschah. Das war bei ihr anders, auch wenn ihn ihre Schmeicheleien kalt ließen, wäre er doch ein schlechter Diplomat gewesen, hätte er sich davon täuschen lassen. Neben ihm schwirrte Teldo, der ausnahmsweise für einen Moment mit seiner „Lass uns gehen“ - Tirade aufgehört hatte.
„Ich hoffe für Sie, dass Ihr Eigentümer mittlerweile wieder guter Laune ist.“
Er umfasste ihren Arm und öffnete mit der anderen Hand die Türe, die zur Empfangshalle des Hutten führte, der offenbar gerade seinen Unmut etwas gekühlt hatte. Die Blutlache vor seinem Thron, in der Dinge schwammen über die der Diplomat nicht einmal nachdenken wollte, sprach Bände. Er trat ein weiteres Mal vor Grashtu. Der Tänzerin gab er einen Stoß, der diese haarscharf an der Blutlache vorbei vor den Thron Grashtus schlittern ließ. Die Sklavin war klug genug sich nicht zu rühren und verharrte, während sich Francesco wieder einmal der ungeteilten Aufmerksamkeit der Versammelten erfreute.
„Das war eine wirklich beeindruckende Vorstellung“
begann er auf die Veranstaltung bezogen
„Ich werde meinem Auftraggeber davon berichten, ich bin mir sicher, er wird meine Begeisterung dafür teilen und mir vielleicht sogar meine Neugier, die mich hier länger verweilen ließ, verzeihen.“
Er hoffte, dass er einen Ton getroffen hatte, der der Selbstgefälligkeit des Widerlings vor ihm schmeichelte
„Ich würde Ihnen – unabhängig von den Interessen meines Auftraggebers - die Kleine da gerne abkaufen. Sie gefällt mir und vielleicht amüsiert sie mich sogar.“
Francescos grinste anzüglich
„Wieviel?“

Etwas verwundert blickte der Hutte drein. Das sah schon irgendwie ulkig aus. Dann brach der Hutte abermals in sein Ho-Ho-Ho Gelächter aus und klopfte sich auf den Wanzt.

"Wieviel fragst Du? Wieviel?! Ich sag Dir wieviel: Nimm sie einfach mit!"
Der Hutte warf der Sklavin einen bösen Blick zu.
"Du tust Grashtu damit nur einen Gefallen. Die Sklavin hat Grashtu nur Unglück gebracht. Ungeschicktes kleines Ding. Vielleicht nützt Sie Dir ja etwas..."

Die Sklavin streckte Grashtu die Zunge raus, bekam von Grashtu etwas Undefinierbares hinterhergeworfen und floh deshalb schnell zu Francescos schütztendem Arm.

Francesco hatte mit einigem gerechnet, mit dieser Reaktion allerdings nicht und für einem Moment war ihm seine Überraschung auch mehr als deutlich anzusehen, dann hatte er sich wieder gefasst.
"Das ist überaus großmütig von Ihnen. Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet. Sollte sie mich wider Erwarten nicht amüsieren, nun"
Francescos Hand vollführte eine eindeutige Geste die Kehle der Sklavin entlang, dabei lächelte er süffisant.
"Leben Sie wohl. Auf bald!"
Beides entsprach nicht dem, was der Diplomat dem Hutten wirklich wünschte.
Er schob die Sklavin in Richtung der Tür hinter der sich der Ausgang verbarg. Noch immer konnte er nicht ganz glauben, dass das alles wirklich so einfach gewesen war.

Beinahe erleichtert atmete Fran die staubige Luft ein, als sich die Türe hinter ihm und seinen beiden Begleitern geschlossen hatte. Er fühlte sich ein wenig, als hätte die Hölle ihn wieder ausgespuckt.
"Zeit von hier zu verschwinden."
begann er zu Teldo gewannt
"bevor unser Freund da drinnen seine Meinung ändert und uns doch noch verfüttern will."
es würde verdammt eng in dem Gleiter werden
"Wie heißen Sie eigentlich?"
wandte er sich die Tänzerin neben ihm.

"Trishia. Meine Name lautet Trishia."
Sie hakte sich bei Francesco ein.
"Endlich raus aus dem Laden..." atmete sie erleichtert aus.
"Ich kann Dir wohl gar nicht genug danken."

Sie passte sich Francescos Tempo an.
"Wie ich sehe folgt Teldo nun Dir? Ich sag Dir, er wird eine Menge Spaß bringen aber auch gehörig auf den Nerv gehen. So erging es uns jedenfalls in Grashtus "Palast" mit ihm. Es ist ein Wunder, das der Hutte ihn immerwieder am Leben gelassen hat. Wahrscheinlich mochte er die unfreiwillige ulkige Art des Toydorianers."

"HEY!" Teldo wollte protestieren und flog näher an Trishia heran.
Die ignorierte ihn jedoch indem sie ihn zur Seite schob und das nächste Thema ansprach. "Ich nehme an, wir begeben uns gerade zu deinem Schiff. Wenn es ein technisches Abbild seines Besitzers ist, freue ich mich schon es genauestens in Augenschein zu nehmen."
Trishia grinste Francesco verschmitzt von der Seite an.

„Das wird sicher ein großer Spaß.“
Es blieb unklar, ob Francesco sich auf Teldos Anwesenheit oder auf die Rückreise bezog, jedenfalls klang er deutlich zynisch. Er löste Trishias Arm von seinem und fuhr dieses Mal ohne Unterton in seiner Stimme fort
„Es ist nicht mein Schiff, es gehört Cpt. Tira Asajan und falls Sie den Hyperraum nicht aus allernächster Nähe bewundern wollen, sollten Sie die Idee einer näheren Inspektion noch einmal überdenken.“
Sein Lächeln war vollkommen humorfrei während er darauf wartete, dass Teldo die Türen der Ansammlung von Altmetall öffnete, die dieser hochtrabend als ‚Gleiter’ bezeichnete.
Die Rückfahrt war genauso unangenehm wie die Hinfahrt, - nur war es noch enger und stickiger als vorhin und auch Teldos Fahrstil hatte sich nicht verbessert, im Gegenteil, Francesco vermutete, dass der Teldorianer deshalb besonders gewagte Kurven flog, weil Trishia ihn mit ihren Worten vorhin ein wenig in seiner Ehre gekränkt hatte.

Drei Stunden später verließ Fran – Teldo und Trishia im Schlepptau – Nar Shadaa in der Hoffnung diesen Teil der Galaxie nie wieder sehen zu müssen.


Ende der Mission