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 Die Last der Verantwortung

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White Shadow
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White Shadow


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Ort : Station 507

Die Last der Verantwortung Empty
BeitragThema: Die Last der Verantwortung   Die Last der Verantwortung EmptyDi Nov 09, 2010 6:19 pm

Geschrieben: 03.10.2005 15:48



White_Shadow hatte soeben seine Landegenehmigung für die Station 507 eingeholt, als er noch einmal seine letzte Mission im Geiste durchging. Im Auftrag der Twilights hatte er heute eine ganze Zivilisation getötet. Besser gesagt, er hatte Volksmord begangen. Sie hatten keine Chance, alle wurden aus der Geschichte des Alls fast klinisch entfernt.

Es war ein Planet, ziemlich abseits jeder Handelsroute. Zwei Völker, lebten auf diesem Planeten, seit jeher Konkurrenten, wenn es jedoch auch nur dabei blieb, dass sie sich nicht leiden konnten. Ihre Zivilisationen waren beide relativ friedlicher Natur, technologisch hatte es jedoch noch keine zur Raumfahrt geschafft. Die Sith trafen auf diesen Planeten ein und hetzten das eine Volk gegen das andere auf, da das andere ein für die Sith interessantes Artfakt besaßen. White_Shadow half den Sith, stellte die Kriegspläne auf und verdeutlichte die Schwachpunkte des anderen Volkes. Auch auf dem Schlacht hatten es die Sith größtenteils White_Shadow zu verdanken, dass der Krieg binnen eines Tages und mit minimalen Verlusten auf den Seiten der Sith und des ihr assoziierten Volkes endete.

Das Artefakt haben die Sith erhalten, ihre Macht dadurch verstärkt.

Doch warum das alles?
Massenmord zum Wohle der Sith? War das die Aufgabe der Twilights?
Nein, sicherlich nicht.
Denn Twilights wissen und das Wissen bestimmt ihre Berufung: Das Ordnungsgefüge im Universum sicherzustellen.

Doch, was hat das mit WSs letzter Mission zu tun?

Die Sache war wie WS wusste folgende: Beide Zivilisationen waren zwar relativ friedlich, aber durch die Einmischung der Sith wegen des unglücklichen Zustandes des Besitzes eines Artefakts wurde das eine Volk gegen das andere aufgehetzt. Es würde zu Kämpfen zwischen den Völkern kommen, bevor die Sith sich selbst einmischen würden. Jedoch würden die Jedi ziemlich schnell von den Interessen der Sith an diesem Planeten Wind bekommen. Die Jedi würden somit dem anderen Volk helfen.

Der Krieg zwischen den beiden Seiten würde mehrere Jahrzehnte dauern. Jahre, die Hass zwischen den beiden Völkern säht und sie militärisch hohe Technologien erreichen lässt. Sie würden Massenvernichtungswaffen entwickeln und auch die Raumfahrt wäre ihnen schnell zugänglich.

Sie würden mehrere benachbarte Planeten anfliegen und insgesamt 5 Völker vorfinden, die noch nicht einmal von der Existenz extraweltlischen Lebens wussten. Da sie alle technologisch unterlegen waren, würden sie für die beiden konkurrierenden Völker versklavt.

Die Jedi und die Sith würden diesen Raumsektor als neuen Kriegsschauplatz benutzen. Mehrere Völker würden sterben und massig Jedi und Sith würden qualvoll ausgelöscht.
Das ganze Gebiet würde eine Todeszone werden. Ein Schmerzpunkt für die Galaxie.

Und hinterher, nachdem beide konkurrierenden Völker dezimiert und ihre Sklavenvölker fast ausgelöscht wurden, würde ein findiger Sith das Artefakt bergen können und nach Yavin-4 schaffen. Die Hälfte der halbwegs überlebenden Völker würde den Sith als Sklaven und Kanonenfutter dienen. Die andere Hälfte hatte nur noch mit Hilfe der Jedi eine geringe Überlebenschance.

Daher musste White_Shadow tun, was er tat. Es war zum Wohle der Galaxis unumgänglich.
Durch seine Einmischung wurde aus einem 100 Jährigen Krieg ein 1 Tagesmassaker.
Es starb 1 Volk anstatt derer 7. Schmerz und Leid wurde eingegrenzt und vermieden. Die Jedi und Sith trafen niemals an diesem Ort aufeinander. Durch das Abkommen mit den Sith, dass sie nach Erhalt des Artefaktes das System unverzüglich zu verlassen hatten, wurde das andere Volk nicht verdorben und konnte sich weiter friedlich weiterentwickeln. Genauso wie die anderen 5 Völker, die immer noch im ungewissen darüber sind, was um sie herum geschieht, bis sie aus eigener Kraft starke individuell ausgereifte Zivilisationen werden können und ihre eigenen Helden erschaffen und ihre eigenen für die Geschichte bedeutungsvollen Taten vollbringen.

Das Endergebnis konnte also entweder so sein, dass die Sith ihr Artefakt erhalten und dafür ein teil der Galaxis ausgelöscht wurde, oder dass die Sith ihr Artefakt erhalten und ein Volk sterben musste.



White_Shadow war nun gelandet und ging die Korridore der Station Richtung Wohnung.

Also waren die Sith so oder so Grund für ein Leid? Nein. Hätten die Sith sich nicht eingemischt, wäre aus dem Nicht-Leiden-Können der beiden Völker irgendwann Streitigkeiten aufgekommen, sei es um Platz auf dem Planeten, Ressourcen oder Umweltverschmutzung. Die Liste ließe sich unendlich weiterführen. Das gleich Spiel würde sich wieder ereignen, nur ohne die Intervention der Sith und der Jedi eben etwas später.

White_Shadow öffnete die Türe zu seiner und Sams Wohnung und trat hinein.

Nagut, Krieg würde es immer zwischen den beiden Völkern geben, aber das hieße, dass jeder Planet auf dem Völker konkurrieren durch die Twilights geregelt werden müssen. Das mag zwar ab und zu stimmen, wie in diesem Fall, in der Regel ist es jedoch so, dass die Völker die Kriege unter sich belassen oder maximal 2 andere Völker miteinbezogen werden. Meistens ist die Umgebung in den jeweiligen Sektoren anders, so dass andere Völker meistens technologisch weiterentwickelt sind als die Streithähne und somit nicht unterworfen werden können. Jeder Sektor ist also ein Sachverhalt für sich. Für die Missionen der Twilights gibt es keine Verallgemeinerung.

WS entledigte sich seiner Kleidung und zog sich seinen Nightsuit an.

Glücklicherweise war es den Twilights nicht verboten in der Ausführung ihrer Missionen Emotionen zu zeigen. Da White_Shadow schließlich keine emotionslose Vernichtungsmaschine ist, hatte er auch oft in der Schlacht auch ein von Tränen getränktes Gesicht und die von den Sith als Kriegsschreie wahrgenommenen Laute waren in Wirklichkeit seelische Schmerzensschreie. White_Shadow hasste es, unschuldige Leben zu nehmen. Viel lieber gestaltete er alles um und rettete soviel wie Möglich. Aber er sah ein, dass es manchmal keinen anderen Weg gibt.

Er legte sich zu seiner Sam ins Bett, diese stützte sich im Halbschlaf auf, sammelte die Kraft für ein ihn zu jeder Tages und Nachtzeit umwerfendes Lächeln und fragte nach, wie sein Tag war. Er legte behutsam seinen Finger auf ihre Lippen und küsste sie danach innig. Dann kuschelte er sich an sie heran und versuchte zu schlafen.

Welches Recht hatte er Leben zu nehmen? Nein. Welches Recht hatte er, seine Kräfte nicht so einzusetzen, damit unnötiges Sterben verhindert werden kann, müsste die Frage lauten. Was er tat war richtig, dass wusste er. Schließlich wissen Twilights. Aber es fühlte sich dennoch so unendlich falsch an. White_Shadow ward sich bewusst, dass er noch ein relativ junger Twilight ist und dass er mit der Zeit den Schleier des Unwissens für einen Alles wissenden noch lüften würde. Wenn er jetzt die Wieso und Warum überhaupt fragen weiterführen würde, wäre die Nacht eine schlaflose über die Philosophie des Seins und des Ganzen.

Im Moment machte es sich White_Shadow damit klar, dass die Macht der Twilights die Natur des Lebens ist und er das Werkzeug des Lebens. Die Natur kann eben brutal sein. Aber was sie im Endeffekt schafft ist immer im Einklang miteinander und meistens wunderschön. Und genauso wie die Twilights und ihre Missionen ist die Natur oft phenomenäl und Rätselhaft zugleich.

Mit diesem Gedanken, an seine Sam gekuschelt und mit einer Träne im Auge schlief WS ein.
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