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 Charstory zu Francesco Gadano

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Francesco Gadano
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Francesco Gadano


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BeitragThema: Charstory zu Francesco Gadano   Charstory zu Francesco Gadano EmptyDi Nov 09, 2010 6:26 pm

04 Dez 2008


Vor einiger Zeit

Der Diplomat lehnte sich mit einem feinen Lächeln in einem der lederbezogenen Sessel zurück, die vor einem niedrigen Tischchen standen, auf dem sich neben einem Glas Bourbon on the rocks auch ein Datenpad befand, das der Mann soeben mit einem selbstzufriedenen Gesichtsausdruck ebendort platziert hatte. Einen Moment beobachtete er die Reflektion seiner eigenen Gesichtszüge in dem großen Panoramafenster, das den Blick hinab in tiefe von Gleitern befahrene Häuserfluchten gestattete. Der Mann, dessen Alter wohl irgendwo zwischen Ende 20 und Anfang dreißig liegen musste, genoss für einen Moment den Anblick, der sich ihm bot, als das Licht zweier untergehender Sonnen die Kulisse in sanftes Rot tauchte, dann stürzte er eher hastig, das Glas Bourbon in einem Zug hinab. Er spürte Müdigkeit in seine Glieder kriechen, er war seit beinahe 48 Stunden auf den Beinen, aber noch immer wollte seine Arbeit ihm keine Ruhe, keine Zeit der Entspannung gönnen. Die Verhandlungen waren zu wichtig, viel zu wichtig, der Vertrag zu bedeutend, eine kleiner Schritt auf der Leiter der Karriere, doch ein Schritt, den er mit ebensoviel Bonhomie zu nehmen gedachte, wie die Sprossen davor. Wäre er ein anderer Mensch gewesen, hätte er sich vielleicht mit dem zufrieden gegeben, was er bereits erreicht hatte, doch er wollte mehr, viel mehr. In einer fließenden Bewegung erhob er sich, drei gemessene Schritte brachten ihn zu einem Sekretär. Rasch war die Lade geöffnet, wie von selbst fanden seine Finger den Weg zu der mittleren Schublade. Er entnahm ihr einen Injektor, ein Blick zeigte ihm, dass noch genug Ampullen da waren, damit er das hier würde zu Ende bringen können, ehe er sich den Luxus des Schlafes würde leisten können. Mit einem Zischen entlud sich die Droge in die Blutbahn des Diplomaten. Beinahe ruckartig, setzte die Übelkeit ein, die mit der Einnahme des Stoffes einher ging, er unterdrückte das Gefühl sich übergeben zu müssen, dann flaute dieses Gefühl ab und mit ihm wich die Müdigkeit aus den Gliedern des Mannes. Zeit für einen weiteren Bourbon und Zeit den Vertrag ein weiteres Mal zu überarbeiten.



Francesco legte das Datenpad auf seinen Schreibtisch zurück, zufrieden mit sich und dem Ergebnis seiner Arbeit. Er warf einen Blick auf das Chronometer an der Wand. Noch zwei Stunden bis zum Meeting. Er erhob sich, streckte den Rücken, der gegen das lange Sitzen langsam zu rebellieren begann, mehr als verständlich nach beinahe 48 Stunden ohne Pause.

Während er in Richtung Dusche ging überschlug er die Zeit, die ihm noch bleiben würde, bis er entweder würde schlafen oder sich mit Hilfe von Medikamenten weiter wach halten würde müssen. Den Luxus genießend echtes heißes Wasser auf dem Rücken zu spüren, dachte er an das bevorstehende Meeting, überlegte fieberhaft wie lange es voraussichtlich dauern würde und ob er es riskieren konnte während desselben nach draußen zu gehen oder ob sich das als Nachteil erweisen würde. Als er das Wasser abstellte und nach einem Handtuch griff, hatte er sich entschlossen kein Risiko einzugehen. Er öffnete einen der Schränke, zog die Schublade ganz hinaus und entnahm dem Hohlraum dahinter einen Injektor und eine Schachtel mit Ampullen. Er dosierte die Droge, den Gedanken an das Risiko schob er wie so oft schon zuvor rasch beiseite. Ein letzter prüfender Blick auf die Skala des Injektors, dann entlud sich dieser in den Blutkreislauf des Diplomaten. Francesco ließ den Injektor ins Waschbecken gleiten, er wusste dass er nicht die Zeit haben würde, ihn angemessen weg zu räumen, dann war die Übelkeit wieder da, dieses Mal zwang sie ihn in die Knie. Dieses Mal war es schlimmer als jemals zuvor, hätte er sich nicht so elend gefühlt, hätte er sich möglicherweise dafür verflucht seine Gesundheit seiner Karriere zu opfern, doch war er zu beschäftigt sich nicht auf den Boden seines Appartements zu übergeben. Nach weniger als 5 Minuten war es vorbei, wie immer. Er stemmte sich hoch, fühlte sich einen Moment etwas wackelig auf den Beinen, dann war dieser Moment der Schwäche vorbei. Ohne weiter nachzudenken, räumt er das Corpus Delicti seiner Tat wieder in das dafür vorgesehene Versteck.

Als er kaum eine halbe Stunde später mit seinem Datenpad in der Hand in seinen Gleiter stieg und der Chauffeur ihn in Richtung des Verhandlungsortes flog, war ihm nichts von alledem mehr anzumerken.



Francesco lehnte an einem Panoramafenster, um ihn herum formell gekleidete Mitglieder verschiedenster Spezies, die in kleinen Grüppchen zusammen standen und die erfolgreichen Vertragsverhandlungen feierten. Es war ihm nach einigem hin und her gelungen beide Seiten von den Vorteilen seiner Version zu überzeugen. Die teils hitzig geführte Debatte hatte in Wortgefechte ausgeartet, die beinahe vier Tage in Anspruch genommen hatten, während jeder Verhandlungspartner in immer neuen Attacken versucht hatte die jeweils andere Vertragspartei zu übervorteilen. Dass diese Leute hier standen und zusammen feierten war sein persönlicher Triumph und noch besser nicht nur er sah das so, sondern durchaus auch die anwesenden Repräsentanten. Der Diplomat gönnte sich ein dünnes Lächeln, während er aus dem Fenster auf die beiden Monde blickte, die nicht von Wolken verdeckt wurden, und nahm einen Schluck aus seinem Cocktailglas. Erfolg hatte nun mal seinen Preis und er hatte ihn und würde ihn jederzeit wieder zahlen. Unauffällig versank eine kleine Kapsel in dem Glas, das er leerte, kaum dass sich diese vollständig aufgelöst hatte.


Der Abend war weit fortgeschritten, dennoch hatte sich die Bar nicht geleert, die Feierlaune schien anzuhalten, offenbar waren alle darauf erpicht das Feuerwerk zu sehen, das die Verhandlungspartner zur Feier bestellt hatte. Francesco warf einen Blick auf sein Chronometer: noch zehn Minuten. Er stellte sein Glas auf das Tablett einer vorbeieilenden Kellnerin und ließ sich von der nächsten Bedienung einen neuen Drink bringen, um mit denen anzustoßen, die sich zu ihm gesellt hatten, als sein Sekretär auf ihn zutrat und ihm ein paar Worte zuflüsterte.
„Wenn Sie mich kurz entschuldigen würden.“
Nach einem kurzen Nicken in die Runde folgte er dem Mann in einen der Nebenräume. Das Display des Intercoms blinkte: ‚Incoming Message’. Er wartete bis er wieder alleine war und öffnete den Kanal.
„Commodore Gajid, Allianz-Militär, Mr. Gadano nehme ich an?“
„In der Tat. Was kann ich für Sie tun, Commodore?
„Mr. Gadano, Ich habe die traurige Pflicht Ihnen mitzuteilen, dass die ‚Star of Ayden’ gestern um 4:35 Bordzeit über Cato VII abgestürzt ist.“
„Gibt es Überlebende?“
„Keine Überlebenden.“
„Ich danke Ihnen, Commodore.“
Francesco unterbrach die Verbindung abrupt. Er starrte auf den schwarz gewordenen Bildschirm, der noch eben den Soldaten des Allianz-Militärs gezeigt hatte. Irgendwo in ihm nahm er zur Kenntnis, dass die ‚Star of Ayden’ nicht mehr war und mit ihr seine Eltern. Aus. Vorbei. Er saß immer noch da als draußen das Feuerwerk den Nachthimmel erhellte.


„Sie haben morgen um 20:00 Standartzeit einen Termin mit Mrs. Dai’ira Rethan.“
Ohne von seinem Schreibtisch aufzusehen oder in seinem Tun innezuhalten, nickte Francesco nur knapp. Ein lästiger, unproduktiver aber unvermeidbarer Termin.
„Sie lässt anfragen, ob es möglich wäre, dass Sie sie bereits um 18:00 Uhr Standartzeit in der White Lounge treffen.“
Beinahe ruckartig hob er den Kopf. Er war verärgert. Schlimm genug, dass er versprochen hatte, sich um die Frau seines Kollegen zu kümmern, während dieser zwei Systeme weiter versuchte, einer kleinen Provinzregierung zu erklären, warum es nur von Vorteil sein konnte, einen Teil des System einen Großkonzern abzutreten, aber musste dessen Frau, die er nicht kannte und die ihm vollkommen gleichgültig war, auch noch so verdammt unbeständig sein.
„Meira, korrigieren Sie mich, wenn ich mich täusche, aber habe ich diesen verdammten Termin nicht schon einmal von übermorgen auf heute verschoben und dann bereits von 21:00 auf 20:00 Standart?“
Meira machte sich nicht die Mühe zu antworten und verzog auch keine Miene, als sich Fran wieder seinem Schreibtisch zuwandte
„Bestätigen Sie 18:00 Uhr in der White Lounge, reservieren Sie einen Tisch und bestellen Sie uns rechtzeitig einen Shuttletransfer zur Oper.“
„Das habe ich schon erledigt, Sir. Kann ich sonst noch irgendetwas für Sie tun?“
„Sorgen Sie dafür, dass Mr. Rethan nie wieder länger als 2 Tage den Planeten verlässt und wenn er es tut, sorgen Sie dafür, dass er seine Ehefrau mitnimmt.“



Francesco blickte auf, als sich die Türe zu seinem Büro mit einem leichten Zischen öffnete, fragend sah er zu dem Eintretenden auf
„Kommst Du heute Abend mit in den Club?“
„Nein, ich habe schon was vor.“
„Ein Rendez-vous mit den intergalaktischen Gesetzbüchern nehme ich an?!“
Der Kommentar entlockte Francesco ein gequältes Lächeln
„Leider nein. - Mit Rethans Gattin, - ich habe mich dummerweise dazu hinreißen lassen, sie an Rethans Stelle in die Oper zu begleiten.“
Francesco sah nicht erfreut aus, sein gequälter Gesichtsausdruck entlockte seinem Gegenüber ein leises Lachen
„Verstehe. Du siehst regelrecht begeistert aus.“
„Bin ich auch.“
Francescos Stimme triefte ebenso vor Sarkasmus wie die seines Gesprächspartners, der zwei Schritte näher kam, und erst fortfuhr als sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte
„Bist Du ihr schon mal begegnet?“
„Das Vergnügen ist mir bislang erspart geblieben.“
Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah fragend auf, während sich sein Gegenüber lässig an ein Regal lehnte
„Ich kenne sie auch nicht, aber Gar’had. Er hat keine besonders hohe Meinung von ihr.“
„Und wie ist er zu dieser Einschätzung gelangt?“
„Es scheint unser Freund hat die Kleine auf einem Vergnügungsplaneten aufgelesen und vom Fleck weg geheiratet. – Erwarte also keine intellektuelle Herausforderung, aber“
Begleitet von einer eindeutigen Geste fuhr er fort
„sie hat ihre Qualitäten wohl auf anderem Gebiet.“
Francesco’s Nicken deutete an, dass sich gerade alle seine Befürchtungen, die den kommenden Abend betrafen, vollumfänglich bestätigt hatten
„Verstehe.“
„Wenn es zu schlimm wird, bring sie nach Hause und komm vorbei, Du weißt, wo Du uns findest.“
Mit einem Nicken wandte er sich wieder seiner Arbeit zu, dabei streifte sein Blick eher beiläufig den Chronometer, - noch drei Stunden, sie erschienen ihm wie eine Galgenfrist.



Pünktlich betrat der Diplomat die White Lounge nahe dem Raumhafen gelegen, die ihren Namen der spartanischen Einrichtung in strahlendem Weiß verdankte. Keine unnötigen Schnörkel, stattdessen klare und schlichte symmetrische Formen, weißes beinahe kühles Licht. Es entsprach im Wesentlichen seinen Vorstellungen einer Lounge, er hätte sich hier durchaus wohl fühlen können, wäre nicht der Grund seines Hier seins an sich schon ein Ärgernis gewesen.
Er folgte der Bedienung bis an den Tisch, den Meira hatte reservieren lassen, wo bereits ein Cocktailglas darauf hindeutete, dass er erwartet wurde. Ehe er die Chance hatte sich zu setzen, hörte er ein „Dann sind Sie also Mr. Gadano“ hinter sich und wandte sich um.

Charstory zu Francesco Gadano Daiira_Rethan


„Mrs. Rethan, nehme ich an.“
Und sah in die violetten Augen einer jungen Frau, die er auf höchstens 20 schätzte, er ließ sich seine Überraschung nicht anmerken, als er ihr den Stuhl zu recht schob, begann allerdings zu verstehen, warum einige seiner Kollegen – vermutlich nicht zu unrecht – vermuteten, dass ihre Herkunft wohl nicht ganz gesellschaftstauglich war. Ihr Kleid zumindest war es, obwohl oder vielleicht gerade weil es aus zu wenig Stoff zu bestehen schien.
„Es ist wirklich sehr freundlich von Ihnen, mich zu begleiten, ich gehe nicht gerne alleine aus.“
Er kam nicht umhin zu bemerken, dass der Hauch von Nichts sehr gut zu ihren weißen Haaren und blassen Teint passte.
„Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, - immerhin habe ich den Vorzug nicht nur in die Oper gehen zu können, sondern mich obendrein charmanter Gesellschaft zu erfreuen.“
Sie lächelte, er befand, dass sie ihn optisch ansprach, erwiderte ihr Lächeln und orderte Champagner.



„Sie kokettieren, Dai’ira“
Francesco lehnte sich in seinem Sessel zurück, während die Bedienung die zweite Flasche Champagner entkorkte
„nicht dass es mir missfallen würde, aber entgangen ist es mir nicht.“
Die Angesprochene wandte mit einem Lächeln den Blick ab, während sie in einer gekonnten Bewegung die Beine übereinander schlug und den Blick auf ihr Glas heftete, das soeben wieder gefüllt wurde.
„Ich weiß nicht, was Du meinst, Francesco, da musst Du Dich wohl täuschen.“
Er bewunderte die Nonchalance mit der sie vollkommen unschuldig dreinzublicken vermochte. Mit derselben Beiläufigkeit, mit der sie gerade vom ‚Sie’ zum ‚Du’ übergegangen war, hatte Sie kaum eine halbe Stunde zuvor vom Nachnamen zum Vornamen gewechselt.
„Sie haben Ihre eigenen Worte gerade Lügen gestraft oder sollte ich besser sagen: Du hast Deine eigenen Worte gerade Lügen gestraft?“
„Seltsam, dass ich immer noch nicht weiß, wovon Du redest.“
Sie nippte an ihrem Champagner während sie gleichzeitig den Mann ihr gegenüber über den Glasrand hinweg ansah.
„Du könntest mich einfach zum Tanzen auffordern, das wäre sehr viel galanter als mich der Lüge zu bezichtigen.“
Ihr Lächeln hatte etwas Provozierendes an sich
„Ich glaube nicht, dass Dein Ehemann eine entsprechende Aufforderung meinerseits an Dich besonders zu schätzen wüsste.“
Antwortete er wohl wissend, dass sie beide gerade ein Spiel spielten, dessen Ausgang nicht mehr ganz so offen war wie zu dem Zeitpunkt, als sie beschlossen hatten auf die Oper zu verzichten.
„Er ist nicht hier und wer sollte es ihm erzählen?“ sie lachte leise „Ich mit Sicherheit nicht.“
Sie stellte ihr Champagnerglas auf den niedrigen Glastisch neben sich ab und fuhr fort ohne ihm die Chance zu lassen etwas darauf zu erwidern
„Und Du auch nicht, immerhin würdest Du damit doch nur unseren Abend ruinieren...“
Nach einer Pause, die sie dazu nutzte ihn anzusehen, fügte sie leise hinzu
„…und nicht nur den Abend.“
Francesco leerte sein Champagnerglas, das er bislang nicht angerührt hatte, in einem Zug und stand auf.
„Dann lass uns tanzen.“



„Erwartungsgemäß ein grauenvoller Abend, ich wäre noch in den Club gekommen, aber – nimm es mir nicht übel – ich war froh alleine zu sein, als der Vorhang endlich fiel.“
Francesco, dem die Lüge leicht von den Lippen ging, schritt neben seinem Kollegen den Flur hinunter in Richtung seines Büros.
„Jetzt hast Du es ja hinter Dir.“
„Das allerdings.“
Er nickte knapp und fügte mit einem Schulterzucken hinzu
„Ich hoffe nur, Rethan kommt nicht auf die Idee in absehbarer Zeit noch einmal ohne sie zu verreisen.“
Sein Kollege klopfte ihm mitleidig auf die Schulter, dann betrat Francesco das Vorzimmer zu seinem Büro.
„Guten Morgen, Meira. Schönes Kleid.“
Er ging an seiner Sekretärin vorbei zu der Türe, hinter der sich sein Büro verbarg.
„Guten Morgen, Sir, Mrs. Rethan hat versucht Sie zu erreichen, sie wollte sich heute Abend mit Ihnen treffen, ich habe ihr aber gesagt, dass Sie bereits verabredet sind.“
Francesco hielt in der Türe inne und wandte sich zu seiner Sekretärin um
„Rufen Sie sie an. Richten Sie ihr aus, dass ich sie um 22:00 Uhr Standard abhole und reservieren Sie ein Separée im Alderan Palace inklusive Abendessen.“
Meira sah einen Moment irritiert aus, hatte sich aber Dank ihrer Professionalität rasch wieder im Griff
„Sehr gerne. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“
„Nein und im Übrigen hat diese Konversation nie stattgefunden.“
„Welche Konversation, Sir?“
Francesco nickte knapp, er wusste, dass auf Meiras Diskretion Verlass war.



In Gedanken bereits wieder bei den jüngsten Vertragsverhandlungen, stand Francesco vor dem Spiegel und überprüfte mit der ihm eigenen Pedanterie den Sitz seines Jacketts, das er gerade angezogen hatte.
„Sehen wir uns wieder?“
Ihre Frage zwang Francesco sich wieder dem Hier und Jetzt zu widmen, er hielt einen Moment inne, während er versuchte eine Antwort auf die Frage zu finden. Sein Blick fand ihren, er beschloss mit offenen Karten zu spielen
„Ich denke nein.“
Er hatte befürchtet, dass sie diese Frage stellen würde, doch bis zuletzt gehofft, dass es einfach so unspektakulär enden würde, wie es begonnen hatte.
„das dürfte für uns beide das Vernünftigste sein.“
Dai’ira Rethan trat näher an ihn heran ohne ihn aus den Augen zu lassen
„Hier geht es doch nicht um Vernunft, - würde Vernunft irgendeine Rolle spielen, wären wir beide nicht hier, schon gar nicht gemeinsam.“
Francesco zögerte. Er wusste, dass sie Recht hatte. Er ahnte auch, dass es dennoch klug wäre, einen Schlußstrich unter diese Sache zu ziehen, bevor aus einer flüchtigen Gelegenheit eine Affäre werden würde, die sie beide in Schwierigkeiten bringen konnte. Andererseits war sie in vielerlei Hinsicht unterhaltsam, die Zeit mit ihr kurzweilig und irgendeine bindende Verpflichtung war auch nicht damit verbunden, im Gegenteil Affären konnten ebenso schnell beendet wie begonnen werden, also was sprach schon dagegen das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden?
Er überlegte einen Moment
„Ich sehe mich außer Stande Dir zu widersprechen.“
dann zog er sie näher an sich heran
„Wollen wir also hoffen, dass Dein Herr Gemahl sich demnächst wieder einmal die Zeit in einem anderen System vertreiben muss, - vielleicht tut er uns sogar den Gefallen und verunglückt auf dem Rückweg.“


Dai’ira Rethan saß auf dem Sofa in Francescos Büro, während er an seinem Schreibtisch ein letztes Mal den Nachrichteneingang überprüfte. Einige Etagen tiefer fand die Party statt, die Dai’ira zusammen mit ihrem Mann besucht hatte. Eine Dienstreise hatte diesen gezwungen, die Veranstaltung ungewohnt früh verlassen zu müssen. Eine gehörige Portion Eigennutz hatte ihn bewogen, Rethan anzubieten seine Frau nach Hause zu bringen, wie es in seinem und ihrem Interesse lag. Nicht ohne eine gewisse Genugtuung hatte Francesco vernommen, dass Dai’iras Ehemann beinahe eine Woche fort bleiben würde.
Er schloss das Terminal, nahm zwei Gläser aus dem Schrank und reichte eines davon, nachdem Eis und Bourbon es beinahe zur Hälfte füllten, an Dai’ira weiter. Während der Diplomat sein Glas in einem Zug leerte, sah er ihr dabei zu, wie sie die letzten Haken wieder schloss, die ihr Kleid zusammenhielten, und mit einem kritischen Blick in den Spiegel ihre Haare richtete.
„Morgen 23 Standart im Alderaan Palace.“
Es war Frage und Feststellung zugleich. Sie nickte nur immer noch mit ihren Haaren beschäftigt
„Wir sollten wieder zu den anderen, bevor irgendjemand unsere Abwesenheit zur Kenntnis nimmt.“
Francesco lehnte sich an seinen Schreibtisch, sie ließ den Spiegel wieder in ihrer Handtasche verschwinden, entnahm ihr stattdessen eine kleine Phiole, die eine blaue Flüssigkeit enthielt
„Das glaube ich kaum. Es sind zu viele Gäste, als dass unsere Abwesenheit überhaupt auffallen würde.“
Dai’ira leerte diese bis auf den letzten Tropfen in ihr Glas. Francesco erkannte auf einen Blick die Modedroge der Saison mit dem unspektakulären Namen ‚K2’. Er konnte ihr nichts abgewinnen und schenkte sich stattdessen Boubon nach, während sie ihr Glas beinahe hastig leerte. Ihre Augen wurden glasig, die Substanz wirkte schnell wie er aus eigener Erfahrung wusste, in einigen Minuten würde diese Nebenwirkung allerdings bereits wieder nachlassen.


Dai’ira trat auf den Balkon. Man war den Wolken scheinbar sehr nahe hier oben, selbst der Lärm der Metropole schien ein wenig abgeschwächt. Der Raumhafen war am anderen Ende der Stadt, sie konnte seine Konturen in der flimmernden Hitze des Abends nur verschwommen sehen, obwohl seine Ausmaße gigantisch waren. Sie ging wieder nach drinnen, hinter ihr schloss sich die gläserne Tür und sperrte die Hitze und den Staub des Sommers aus.
Sie hatte den Morgen damit zugebracht die Wohnung mit allerhand Accessoires, die endlich geliefert worden waren, zu dekorieren. Francesco hatte ihr freie Hand in der Wahl der Einrichtung überlassen. Wäre sie aufrichtig zu sich selber gewesen, so wäre ihr keine andere Möglichkeit verblieben außer sein Verhalten bestenfalls als Gleichgültigkeit im schlechteren Falle als Desinteresse auszulegen. Sie verstand immer noch nicht ganz, wieso ihre Treffen, die im Laufe der Monate zahlreicher geworden waren, nicht direkt bei ihm stattfinden konnten. Ihren Vorschlag hatte er kategorisch abgelehnt ohne ihr seine Gründe darzulegen und Dai’ira hatte keine Lust verspürt mit ihm darüber zu streiten, denn immer noch war sie sich nicht sicher, ob und wenn was er für sie empfand. Schließlich hatten die beiden sich in der Mitte zwischen der Option Hotel und seinem Appartement auf das Anmieten dieser Wohnung geeinigt.
Übermorgen würde Torren von seiner Reise zurückkommen, sie schob den unerfreulichen Gedanken weit von sich, beschloss stattdessen den Vorzug des All-Inclusive-Services, der Teil des Mietvertrages war, in Anspruch zu nehmen und orderte eine Variation exotischer Früchte. Wenig später zeigte ein leises Surren an, dass ihre Bestellung angekommen war. Es ließ Dai’ira eine Weile vergessen, dass es da etwas gab, über das sie dringend mit ihrem Liebhaber reden musste.


(Anm.: mit Dank an Kari, die mich immer wieder auf neue Ideen bringt und ohne die es diese Szene so nicht gegeben hätte!)

Francesco durchschritt das Appartement, verharrte mal hier mal da, um einige Dinge näher zu betrachten, Begeisterung empfand er allerdings nicht. Es war hübsch anzusehen, aber in seinen Augen etwas überladen und etwas zu gewöhnlich, als dass ihn das Interieur wirklich hätte mitreißen können. Er schnappte Dai’iras fragenden Blick auf
„Gefällt mir.“
Konstatierte er um sie nicht zu kränken, immerhin schien sie die letzte Woche mit nichts anderem zugebracht zu haben, als sich mit der Einrichtung und dem Dekor zu beschäftigen. Er war immer noch nicht ganz davon überzeugt, dass ein festes Appartement eine gute Idee war, aber in Ermangelung einer Alternative hatte er beschlossen ihr insoweit entgegen zu kommen. Genau genommen war ihm die Einrichtung egal, die Wohnung wie ein Hotelzimmer auch lediglich Mittel zum Zweck, nicht mehr und nicht weniger.
Der Diplomat schob seiner Gespielin den Stuhl zurecht ehe er selber am Tisch Platz nahm um sich dem deutlich verspäteten Abendessen zu widmen. Nicht dass er viel Hunger verspürte, aber die Delikatessen auf den Platten zu verschmähen entsprach nicht seinem Wesen. Es dauerte nicht lange bis ihm auffiel, dass Dai’ira eher lustlos in ihrem Teller herumstocherte, dafür umso mehr dem Wein zusprach. Sie wirkte angespannt, beinahe nervös, sein fragender Blick fing ihren, sie wandte den Blick zuerst ab.
„Was ist los mit Dir?“
„Es ist nichts.“
Ihre Antwort kam etwas zu schnell für seinen Geschmack, er glaubte ihr kein Wort, sah sie nur weiterhin schweigend an ohne ihr die Chance zu lassen, das Thema zu wechseln, schließlich beschloss sie die Angelegenheit nun doch hinter sich zu bringen
„Ich habe mich nur gefragt, was Du sagen würdest, wenn…“
Sie schob ein Stück Fleischpastete von der linken auf die rechte Seite ihres Tellers
„ich schwanger wäre.“
„Ich nehme an, das ist eine rein theoretische Frage?“
Ihr Schweigen war ihm Antwort genug, er begann zu ahnen und zu befürchten, dass die Frage nicht ganz so theoretischer Natur sein könnte, wie er erhofft hatte. ‚Die Hoffnung stirbt zuletzt.’ Doch er sprach diesen Gedanken nicht aus, lehnte sich stattdessen in seinem Stuhl zurück ohne sie aus den Augen zu lassen
„Dai’ira, ich habe Dir bislang, was unser kleines Arrangement angeht, nichts verschwiegen, ich werde es also jetzt auch nicht tun.“
Francesco lehnte sich noch etwas weiter in seinem Stuhl zurück, nachdem er das Besteck auf seinen Teller abgelegt hatte, ihm war der letzte Rest seines Appetits gerade endgültig vergangen
„Du hast genau genommen zwei Optionen zur Auswahl. Erstens Du ziehst die Sache“
er brachte es nicht fertig den Begriff ‚Kind’ zu verwenden, es war zu persönlich für etwas, das er nicht persönlich nehmen wollte und für etwas, für das es in seinem Leben keinen Platz gab
„mit Deinem Ehemann durch, hoffst, dass er nie auf die Idee kommt Fragen zu stellen, wir beenden unsere kleine Affäre und sehen uns nie wieder, außer es lässt sich nicht vermeiden. Sollte er dahinter kommen, stehst Du alleine da, rechne bitte nicht mit meiner Unterstützung.“
Er machte eine rhetorische Pause um seine Worte wirken zu lassen, Dai’ira sah ein wenig blasser aus als sonst
„Oder aber zweitens Du lässt es gar nicht erst soweit kommen, wir machen weiter wie bisher und reden nie wieder darüber. Es ist Deine freie Entscheidung, ich werde sie Dir nicht abnehmen.“
Francesco, der darauf verzichtet hatte, ihre Drogensucht, die ‚der Sache’ ebenfalls im Weg stand, auch nur zu erwähnen, erhob sich und zog sein Jackett an.
„Das ist – damit Du nicht behaupten kannst von nichts gewusst zu haben – mein letztes Wort zu diesem Thema.“
Dai’ira schwieg ohne ihn eines Blickes zu würdigen und ohne dass – von ihrer Blässe abgesehen – irgendetwas ihre emotionalen Zustand verriet. Auf gewisse Weise tat sie ihm leid, war sich der Diplomat doch bewusst, dass ihre Gesamtsituation alles andere als erfreulich war und dass die Wahl, die er ihr eröffnet hatte, nicht wirklich eine Wahl war.
„Lass mich binnen 48 Stunden wissen, wie Du Dich entschieden hast.“
Francesco atmete einmal tief durch als sich die Türe hinter ihm geschlossen hatte und fragte sich auf dem Weg in die Union Club, wo er den Abend im Kreis seiner Kollegen zu beschließen gedachte, ob es nicht doch sinnvoller gewesen wäre, sich nie auf diese Affäre eingelassen zu haben.



Die Bässe hämmerten so laut, dass man sein eigenes Wort kaum zu verstehen vermochte, es war ihm ganz recht, er verspürte nicht den Drang nach Small Talk. Francesco lehnte an der Bar, den mittlerweile fünften Drink in der Hand obwohl er seit kaum einer halben Stunde im Union Club weilte. Er war immer noch der Meinung, dass er in der Sache Recht gehabt hatte, allerdings hätte er die Schärfe seiner Worte gerne revidiert, immerhin war ihm wohl bewusst, dass ihn eine gewisse Mitschuld an ihrer Lage traf.
Er leerte seinen Drink und bedeutete dem Barkeeper nachzuschenken und trat nach draußen, wo es deutlich leiser war und man den Blick über die Stadt schweifen lassen konnte.
„Was ist los mit Dir, Fran, Du siehst aus, als wäre Dir irgendetwas über die Leber gelaufen.“
Der Angesprochene lehnte am Geländer, er zuckte mit den Schultern
„Einfach nicht mein Tag heute.“
So einfach gab Hugh, die einzige Person die Francesco im weitesten Sinne als Freund einstufte, nicht auf
„Du scheinst es ziemlich eilig zu haben, Dich zu betrinken.“
Der Diplomat schwieg
„Okay, Deine Sache, aber Du und ich wissen, dass sich betrinken keine langfristige Lösung ist – also, wie heißt sie?“
Francesco – im ersten Moment überrascht ob der Direktheit der Frage - drehte sich zu seinem Arbeitskollegen um
„Dai’ira Rethan.”
Sein Gegenüber sah einen Augenblick lang aus, als vermute er einen Scherz, doch Francescos Miene ließ keinen Zweifel
“Mrs. Es-war-ein-grauenvoller-Abend Dai’ira Rethan?”
Die einzige Antwort bestand aus einem Schulterzucken, das man als Zustimmung werten konnte
„War wohl doch kein ganz so grauenvoller Abend und wohl auch nicht ganz so schade, dass Torren im Moment häufig ohne sie verreist, oder?“
„Was willst Du jetzt von mir hören?“
Der Angesprochene leerte seinen Drink
„Erstens was Du Dir dabei gedacht hast, zweitens wie Du Dir die Zukunft vorstellst.“
Hugh fischte zwei Gläser vom Tablett eines Kellners und reichte eines davon an Francesco weiter
„Guten Gewissens kann ich Dir keinen der beiden Punkte beantworten.“
„Ich kann Dich ja grundsätzlich schon verstehen, man kann sie sich durchaus ansehen und nach allem was ich so gehört habe, soll sie ja auch...aber das kannst Du sicherlich besser beurteilen als ich.“
Hätten seine Blicke töten können, hätte Hughs Leben in diesem Moment auf der Dachterrasse des Union Club geendet, Hugh lachte und klopfte Francesco auf die Schulter
„Nimm es nicht persönlich, ich hätte sie auch nicht von der Bettkante gestoßen, - Torren ist ohnehin ein Idiot, erstens weil er sie geheiratet hat und zweitens weil er sie aus den Augen lässt.“
Fran nickte und ertränkte sein Grinsen im Brandy. Er fühlte sich ein wenig besser.
„Und jetzt amüsiere Dich gefälligst. Wäre die Kleine mein Flittchen würde ich doppelt soviel feiern wie alle anderen.“
„Auch wenn sie Dein schwangeres Flittchen wäre?“
er trank den Brandy aus, Hugh tat es ihm gleich, der begriff dass Francesco immer noch nicht scherzte
„Wenn sie mein schwangeres Flittchen wäre“
Begann Hugh, dachte einen Moment nach und fuhr dann fort
„würde ich ihr sagen, sie soll’s wegmachen lassen, sonst wäre sie die längste Zeit mein Flittchen gewesen.“
„So habe ich das in etwa auch ausgedrückt.“
„Was ziehst Du dann für ein Gesicht, am Ende des Tages wird sie nachgeben, weil sie keine andere Wahl hat. Und jetzt lass uns zur Bar gehen, wir beide trinken bis wir umfallen und morgen meldet sie sich bei Dir und gibt klein bei. Vertrau mir. Ich weiß wie so was läuft.“
Francesco folgte ihm nach drinnen, - am nächsten Morgen erwies sich Hughs Vorhersage als zutreffend.


Mit der ihm eigenen Selbstsicherheit trat Francesco ein. Er warf der jungen Frau an der Garderobe seinen Mantel zu, warf im Vorbeigehen einen Seitenblick in den Spiegel und fand sich auch schon in der Lobby wieder, von der aus Türen in den Garten und in die angrenzenden Räume führten, die weit geöffnet waren um allen Gästen Platz zu bieten. Kaum hatte sich Francesco einen ersten Überblick verschafft, als auch schon Dai’ira auf ihn zukam
„Mr. Gadano, wie schön, dass Sie es doch einrichten konnten herzukommen. Da wird sich mein Mann freuen.“
Ein Kuss auf die rechte
„Ich versichere Ihnen nichts hätte mich davon abbringen können.“
Einen weiteren auf die linke Wange, sie spielte ihre Rolle ebenso professionell wie er auch.
„Ich danke Ihnen für die Einladung.“
Er überreichte ihr ein kleines mit roter Seide überzogenes Etui, das er aus der Innentasche seines Jacketts gezogen hatte.
„Für mich?“
Ihre Überraschung schien echt, er nickte knapp und zustimmend. Noch während sie es öffnete, lenkte Torren seine Schritte zu dem neu angekommenen Gast
„Verspätet wie immer?!“
Torren lachte als er Francesco auf die Schulter klopfte, während Fran das Bedürfnis verspürte seinem Gegenüber das Nasenbein zu brechen, stattdessen jedoch lachte er ebenfalls und setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch von Dai’ira unterbrochen, die mittlerweile das Etui geöffnet hatte
„Ich glaube nicht, dass ich das annehmen kann.“
Sie wusste, dass Francesco wusste, dass sie keine andere Möglichkeit hatte, als so zu reagieren
„Ich bestehe aber darauf. – Es sei denn, es findet nicht Ihre Zustimmung, in diesem Falle müssen Sie mir gestatten für gleichwertigen Ersatz zu sorgen.“
„Er ist sehr schön.“
Sie betrachtete das Glitzern der geschliffenen Diamanten
"ich nehme ihn aber nur unter der Bedingung an, dass Sie mich Dai’ira nennen.“
„In dem Fall frage ich mich, was ich Ihnen schenken muss, damit ich Sie duzen darf.“
Die Angesprochene nahm den Ring, legte die Schachtel eher achtlos neben sich und streifte ihn über den Finger. Er passte.
„Das ist einfacher, Sie müssen nur mit mir tanzen.“
„Wenn das so ist, will ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen.“
Francesco reichte ihr seinem Arm, doch bevor sie ihn ergreifen konnte, war Torren zwischen sie getreten und hatte die Hand seiner Frau ergriffen.
„Der muss ein Vermögen gekostet haben, wenn er echt ist. Dai’ira, gib ihn zurück.“
Francescos Gespielin zog einen Schmollmund, doch dieses Mal kam Francesco ihrer Antwort zuvor
„Torren, Du darfst davon ausgehen, dass ich keinen Tand verschenke und was die finanzielle Komponente angeht, so musst Du Dir darum keine Sorgen machen.“
Sein Gastgeber sah ihn fragend an, während Dai’ira ihm ihre Hand entzog und langsam in Richtung der Tanzfläche ging
„Sie haben sich für meine Variante entschieden.“
Francesco unterdrückte das Bedürfnis herablassend zu grinsen, auch wenn es ihm schwer fiel, denn er empfand mehr als nur Genugtuung darüber, dass ihm erneut gelungen war, was Torren versagt blieb. Francesco wandte sich ab, bevor sein Kollege etwas erwidern konnte und folgte Dai’ira, die ihn am Rande der Tanzfläche erwartete. Er hatte allen Grund mit sich selbst und seiner Situation zufrieden zu sein, während in Torrens Blick der erste Funken Zweifel erglomm.


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