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 Jemus Jadar

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Jemus Jadar

Jemus Jadar


Anzahl der Beiträge : 1
Anmeldedatum : 10.06.13

Jemus Jadar Empty
BeitragThema: Jemus Jadar   Jemus Jadar EmptyMi Jun 12, 2013 9:19 pm

Name: Jemus Jadar

Größe: 1,84m

Alter: 20

Geburtsort: Cotellier

Geschlecht: männlich

Rasse: Mensch

Sprache(n): Basic

Aussehen:

Jemus ist ein 1,84m großer Mensch mit schwarzen Haaren und silbergrauen Augen. Sein Gesicht wirkt sehr markant, was nicht zuletzt durch seine Lippenform und die Nase unterstrichen wird. Das dunkle Haar trägt Jemus sehr kurz. Die Narben und ein Dreitage Bart runden sein visuelles Erscheinungsbild ab.
Ebenso anziehend wie sein Gesicht wirkt, wirkt es durch die Narben für die normale Bevölkerung abschreckend. Einer mit solchen Narben war in ihren Augen entweder kriminell oder anderweitig in dunkle Geschäfte verwickelt. Jadar hatte schon seit er fünf Jahre alt war, das Schlechteste vom Schlechten erlebt und gibt auf solche Redensarten nichts. Die Narbe, welche sich fast durch die komplette linke Gesichtshälfte zieht, ist etwas jünger und stammt von einem Blastsword. In dem Fall eine Lektion von Lord Tormentor, die sich eingeprägt hat. Sein Auge ist intakt geblieben, was man von seiner Nachlässigkeit nicht behaupten kann.
Die Narbe an Mund und Kinn trägt Jemus schon seit er klein ist. Sie ist der Grund seiner Probleme. Er konnte nicht wirklich erzählen, dass er das Opfer war, weil er mit voller Absicht in den Kampf eingegriffen hatte, bei welchem sie zurückgeblieben war.
Vom Gesichtsausdruck her kann man sagen, dass Jemus seine Emotionen gut verstecken kann, wenn er den Wunsch danach hegt. Meistens zeigt er jedoch eine Form von Mimik und lässt das Gegenüber wissen was er gerade denkt.
Seine vielen Narben am Körper, welche von Messerstichen und Schüssen herrühren sind unter seiner dunklen Kleidung verborgen. Jemus trägt einfache dunkle Oberteile und Hosen, sowie feste schwarze Stiefel. Das Lichtschwert trägt er an einem schwarzen, schmucklosen Gürtel. 
Durch jahrelange Kämpfe, oder nennen wir es Prügeleien, hat Jemus einen sehr robusten Körperbau erlangt, der für das normale Auge durch die Kleidung versteckt wie ein Körper durchschnittlicher Größe und Form aussieht. Was für Kräfte dieser Körper jedoch entfesseln kann, wissen die Wenigsten. Sie würden sich nicht mal in die Nähe von ihm trauen, hätten sie auch nur die geringste Ahnung.


Charakter:

 Jemus ist das was man einen geprügelte Seele nennt. Die armselige Kindheit, die noch schlimmere Jugend und die fehlende Perspektive, nach der er bis vor einem Jahr krampfhaft gesucht hatte, haben ihn zu einem verschlossenen und, wenn man ihn reizt, höchst aggressiven Typus Mensch gemacht. Wenn er austeilt, bleibt nicht viel über. Das er dabei auch an seine körperlichen Grenzen stößt, ist ihm egal. Die, welche sich mit ihm anlegen, sollten in voller Härte das abbekommen, was sie angezettelt hatten.
Jemus Jadar ist nicht von Natur aus bösartig, doch die Umgebung in der er aufgewachsen ist, ließ ihn zu einem Jemanden werden, der sich nichts gefallen lässt und auch nicht vorm Töten zurückschreckt, sollte ihm das nötig erscheinen. Er ist auch gut in der Lage friedlich dazusitzen und sein Getränk zu trinken, ohne Ärger anzuzetteln. Meist kommt dieser sowieso von allein auf ihn zu. Sein Ruf und seine Ausstrahlung eilen ihm scheinbar immer voraus und jeder scheint sein Glück bei ihm versuchen zu wollen. Ein bis zwei Kopfgelder sind auf ihn ausgeschrieben, und das nur, weil sich ein Wirt, der ihn ihm sein Lohn betrogen hatte, sich wegen seiner gebrochenen Knöchel hatte rächen wollen.
Kein Mensch war bisher wirklich nett zu ihm gewesen, woher sollte er also das Gefühl kennen geliebt oder geachtet zu werden? Er versucht für sich selber einige Grundsätze zu erhalten: Sich wenigstens ansatzweise fortzubilden, stets die gesamte Kraft in etwas zu investieren und sich nie eine Blöße geben… das steht bei ihm im Vordergrund.
 


Stärken:

+ Durchhaltevermögen
+ Durchschlagskraft
+ rasche Auffassungsgabe
+ gute Reflexe
+ Schmerzgewöhnung

 
Schwächen:

- fehlende soziale Kontakte
- kennt Menschlichkeit nur aus der eigenen Zurückhaltung
- sein Meister
- redet meist nur auf Anfrage
- meidet Menschenmassen
 
 
Angehörigkeit: Sith-Imperium

Rang: Sith Akolyth

Ausrüstung:

Waffen:
- Ein Lichtschwert mit blutroter Klinge und einem schwarzem Griff, in welchem ringartige Verzierungen eingraviert sind. Diese dienen eher zur Griffigkeit, denn als Schmuck.
- Seine Hände



besondere Fähigkeiten:
 
Jemus ist unbewusst dazu in der Lage, Macht in sich aufzunehmen und diese aus seinem Körper nach außen zu tragen. Deshalb sind seine Faustschläge besonders durchschmetternd und kraftvoll. Wenn er sich schlägt, fängt sein Blut an zu prickeln und es saugt die Molekühle der Macht auf wie den Sauerstoff durch die Haut.
Offensichtlicher ist da schon, dass er (das war vor dem ersten Treffen mit den Sith) so manches Mal eine Übermacht an Gegner zurückgedrückt hatte. Wenn nicht sogar soweit, dass diese gegen sämtliche Wand geprallt sind. Der junge Mann konnte sich bis dato keinen Reim drauf machen und nahm die Fähigkeit, die nicht allzu oft zum Vorschein kam, als gegeben hin.
Nachdem er in den Sith Akademie gekommen war, lernte er, was er wirklich inne hatte und das es weitere grundsätzliche Dinge gab, die mit der Macht möglich waren. Den Machtstoß konnte er von einer instinktiven Handlung zu einer mittelmäßigen Anwendungserfolg steigern. Neben diesem beherrscht Jadar den Machtgriff, den Machtstoß und den Machtsprung. (Auch wenn letzterer manchmal unkoordiniert endet.)
Die Machtgeschwindigkeit jedoch ist sein Defizit, an dem er noch gewaltig arbeiten muss. Etwas in ihm verhindert, dass er auf den Punkt anhalten kann. Wahrscheinlich liegt es mit der natürlichen Machtdurchflutung zusammen, die ihn immer noch weiter antreibt, auch wenn er sich selbst zu bremsen versucht.
Jemus hat eine absolut natürliche Machtbegabung, welche in den Augen Brenshaw Drohlans dafür prädestiniert ist Nahkampfgefechte auszuüben.
Jemus Waffen sind meist seine Fäuste, doch auch mit dem Lichtschwert kann er gut umgehen… muss er gut umgehen, denn wenn ein anderer Schüler oder sein Meister ihn fordert, dann kann er diesem nicht ohne ebenbürtige Waffe entgegen treten.
Neben den Machtfähigkeiten, besitzt Jemus eine rasche Auffassungsgabe, gute Reflexe und einen eisernen Willen.
 
Machtfähigkeiten Übersicht:
 
beherrscht er recht gut
Machtschlag ~ in dem Fall, seine eigene Schlagkraft zu verstärken
Machtgriff
 
beherrscht er mittelmäßig
Machtsinne
Machtstoß
Machtsprung
Machtschild
 
Beherrscht er nicht wirklich gut
Machtgeschwindigkeit ~ zu wenig Kontrolle darüber


Schiff: -

Machtbegabt: ja

Lebenslauf:
 
 
 
Jemus Jadar wurde auf  Cotellier zur Welt gebracht. Schon von Anfang an, stand es nicht gut um sein Dasein. Seine Erzeuger hatten nicht genug Geld für sich selbst, geschweige denn für ein Kind. Jemus Vater, ein schroffer Minenarbeiter, ließ dies seine Frau auch regelmäßig spüren. Es schien so, als wollte er, dass sie das Kind verlor, bevor es auf die Welt kommen und ihnen das wenige Essen wegessen konnte. Die werdende Mutter wehrte sich gegen dieses Vorhaben und schützte sich vor Wutattacken ihres Mannes so gut es ging. Und auch wenn ihr Bauch einmal etwas ab bekam, so schien es, als würde das Schicksal es wollen, dass das Baby weiter gedieh. Als die Geburt bevorstand, schleppte die Frau sich zu einer Bekannten und brachte dort das Kind zur Welt. Sie liebte es auf den ersten Blick abgöttisch und hoffte, dass ihr harter Mann sich um entschied und doch zuließ, dass sein Sohn bei ihnen aufwuchs. Doch leider sollte sich die Frau täuschen. Er schlug sie grün und blau und wollte das Kind aussetzen. Marisar Jadar konnte dies durch viel Betteln verhindern. Sie flehte ihn an ihr das Kind zu lassen. Sie würde dafür später auf ihre Mahlzeiten verzichten, wenn es von der Muttermilch entwöhnt war. Jacob Jadar sagte dazu kein Wort und kam erst nach 2 Tagen wieder zurück in das gemeinsame Haus. Der Mann ließ sie machen und sich kümmern, doch er lebte weiter als wäre das Kind nicht da. Als es in der Nacht schrie, jagte er seine Frau aus dem Haus, damit sie es draußen beruhigte. Marisar tat wie ihr geheißen. Sie wollte jede Entbehrung in Kauf nehmen um Jemus behalten zu dürfen.
So vergingen die Jahre. Als Jemus 4 Jahre alt war, entfachte ein so großer Streit zwischen seiner Mutter und seinem Vater, dass Jacob Jadar seine Frau einmal zu viel schlug. Sie bekam in der Nacht darauf keine Luft mehr und schied qualvoll aus dem Leben.
Jemus, der bis dahin Liebe und Wärme, und ebenso Missachtung und Hass gespürt hatte, verlor den wichtigsten Teil in seinem Leben. Dem Mienenarbeiter tat es zwar am Ende leid, dass er seine Frau nicht mehr bei sich hatte und ihren Tod verschuldet hatte, doch sein Verhältnis zu seinem 4 Jährigen Sohn änderte sich nicht. Er ignorierte ihn größtenteils, drohte oft, tröstete ihn nicht und tat das Einzigste war er noch tun konnte. Er gab das Essen das Marisar bekommen hätte seinem Balg. Eine Wiedergutmachung seiner Sünden? Womöglich, aber kaum wahrscheinlich. Er konnte halt auch nicht allein sein. Und auch wenn er nichts für seinen Sohn empfand, er war anwesend und konnte zumindest einen Teil der Hausarbeit erledigen. So ging es Jahre lange weiter. Der Junge konnte zwecks Geldmangels in keine Schule gehen und lernte die Gosse schon früh kennen. Die Jadars wohnten nicht an einem der Hauptpunkte der Nova Kristall Produktion des Planeten, sondern in einem armen Minenviertel, wo die Arbeit hart und anstrengend war.
Durch die hohe Gravitation war das fördern der weniger bekannter Erzrohstoffe mehr als schwer. Und die Minen gaben nur noch wenig her. Dies war der Grund, warum die dortigen Arbeiter so unzufrieden und arm waren. Da Jacob sein Eigentum, das Haus, nicht verlassen wollte, blieb er der Stadt fern, obwohl er dort hätte bessere Arbeit finden können.
Jemus hielt es kaum zu Hause aus, wenn sein Vater da war. Er trieb sich in den Straßen des Minenviertels herum und stellte allerhand Unsinn an. Kinder in seinem Alter gab es kaum und Wenn dann prügelte er sich mit diesen. Nur ein Mädchen fand er Recht nett, weil sich dieses ohne Anfeindungen mit ihm unterhielt. Er knüpfte ein leichtes Band der Freundschaft mit dem gleichaltrigen Mädchen. Ein Jahr lang konnte sie sich Dinge erzählen und die Zeit verbringen. Dann eines Tages, er war gerade bei ihr zu Hause um sie abzuholen, erlebte er etwas, was er bisher verdrängt hatte. Jemus sah zusammen mit dem zitternden Mädchen an, wie dessen Mutter von dem Vater halb totgeschlagen wurde. Diese versuchte sich mit einem Messer zu verteidigen, doch der grobschlächtige Kerl wand es ihr lachend aus der Hand und beschimpfte sie als Hure und Fremdgängerin, während er sie wieder zu Boden schlug. Dieses Deja-vu, welches ihn an seine eigenen Eltern erinnerte, ließ Jemus vollkommen ausrasten. Der Achtjährige stürzte sich mit voller Wucht in Machtrage auf den Schläger und schrie dabei aus vollem Hals. Er boxte dem Mann in den massigen Bauch und kickte ihm ins Bein. Der Schläger war kurz verblüfft, doch dann schwang er nach dem eintretenden Schmerz wütend das Messer und konzentrierte sich mit seinem Hass auf das Kind. Jemus, der in dem Augenblick seine geschundene Mutter am Boden liegen sah, wich den Messerhieben wie von höherer Macht geleitet aus und prügelte so lange auf den Mann ein, bis dieser ohne Messer blutend am Boden lag und sich nicht mehr rührte. Er hörte das Mädchen wimmern und auch die Frau. Jemus schlug immer noch in das massige Fleisch des Mannes, da er die Befürchtung hatte er würde sich wieder erheben und „seiner“ Mutter und dem Mädchen wehtun. Jemus bekam nicht mit, dass die Erleichterung der Ehefrau schnell in Zorn umschwang. Die Frau, die eben noch geschlagen worden war, nahm das Messer vom Boden auf und schrie das er, Jemus, aufhören sollte. Der 8 Jährige war wie im Wahn und begriff nicht, dass es sich dabei nicht auf den Mann unter sich, sondern auf ihn bezog. Er hörte erst auf zu schlagen, als er einen heftigen Schmerz am Mund verspürte. Seine Augen wurden wieder klar und er konnte sehen, dass er den Mann unter sich zu Klump gehauen hatte. Blut tropfte auf diesen herunter und Jemus wurde in dem Augenblick bewusst, das dieses von ihm stammte. Er hob den Blick und sah das furchtsam, verstörte Bild der Frau, die ihre Tochter fest hinter sich geklammert hielt. Die eben noch Verprügelte hatte ein Messer in der Hand mit welchen sie ihn zum Aufhören gezwungen hatte. Fassungslos blieb er noch eine Weile starr auf dem halbtoten Körper hocken, dann rannte er aus diesem Haus. Er hatte doch nur helfen wollen. Was war geschehen? Er schaute auf seine aufgeschrammten, blutigen Hände und blieb erst stehen als er vor dem Haus seines Vaters stand. Stumm ging er in sein Zimmer und verhaarte dort regungslos.
Die Konsequenzen auf diesen Ausfall hin waren hart. Sein Vater schmiss ihn aus dem Haus und jagte ihn davon. Jemus wollte sich wenigstens bei dem Mädchen entschuldigen, doch die Frau ließ ihn nicht zu ihr. Verbittert drehte sich der Junge um und lief so weit er konnte davon. Nach stundenlangen Märschen und einigen Pausen erreichte er eine der Städte. Er musste ewig suchen, ehe er einen Unterschlupf vor den Sandwinden fand. Eine leere Baracke war sein neues Zuhause. Jemus fühlte sich unendlich allein und unverstanden.
Sobald das Essen ausging, musste sich der 8 Jährige etwas besorgen. Seine notdürftig gewickelte Bandage an Mund und Kinn musste auch einmal gewechselt werden. Doch bei seinem Anblick, zerrissene Kleider, verstaubt und einem Verband im Gesicht nahm ihn keiner als Aushilfe an. Ein älterer Mann ganz am Ende von seiner Fragetour hatte ein wenig Mitleid mit ihm, da es schon Abend war und ließ ihn bei sich übernachten. Etwas zu Essen gab es auch. Doch schon am nächsten Tag musste er gehen. Jemus nahm seine wenigen Sachen und verschwand. Er plante von dem Planeten wegzukommen. Leider hatte er kaum eine Ahnung zu was er gut war, außer ein wenig sauber zu machen oder Gemüse zu schälen konnte er nichts. Dennoch versuchte er sich bei mehreren Schiffen als Schiffsjunge zu verkaufen. Ein Frachter Captain nahm ihn und ließ ihn für Kost und Logis arbeiten. Entlohnung bekam er nicht, aber das war dem Jungen egal. Er musste einen neuen Ort finden an dem er bleiben konnte. Dieses Schiff hier war es auf jeden Fall nicht. Die Leute an Bord waren ebenso „feine“ und „freundliche“ Herrschaften wie sein Vater. Er war froh, dass er meist ohne jemanden arbeiten konnte. Der Plan sich wegzuschleichen, sobald eine vernünftige Raumstation in Sicht war, kam auf. Jemus war sich sicher, dass der Captain seine billige Arbeitskraft nicht verlieren wollte und daher war Vorsicht angesagt. Er durfte, wenn es soweit war, nicht gefunden werden. Die Station musste also groß genug sein. Doch eigentlich hatte Jemus keine Ahnung. Woher auch? Er stellte sich die Welt so vor, wie er sie erzählt bekommen hatte und wie es in den Büchern stand. Basic zu lesen hatte er durch das Mädchen gelernt, doch halt nicht wirklich gut. Er musste das unbedingt noch nachholen.
Nach 2 Monaten war der Plan des Jungen geglückt und er war dem Schiff samt Captain entkommen. Jemus heuerte als Junge für alles bei einer Cantina an. Er trug Tabletts, wusch die Gläser, rechnete die Creds bei den Kunden ab und bohnerte nach Ladenschluss den Laden. Der Besitzer des Ladens, ein Sullustaner, war sehr zufrieden mit seiner Arbeit und stellte ihn für länger ein. Schlafen konnte der Junge in einem freien Zimmer in der Wohnung, welche dem Barbesitzer gehörte. Dies ging solange gut, bis Jemus das erste Mal eine Schlägerei anfing. Der Gast konnte nicht zahlen und wollte den Laden verlassen ohne seine immens hohe Rechnung zu begleichen. Der 9 Jährige ließ das nicht zu und hielt ihn letztendlich mit den Fäusten auf. Eine Art die dem Sullustaner garnicht gefiel. Er ließ das noch einmal durchgehen und beauftragte die beiden Stammkellner mit einem Blaster darauf aufzupassen, dass alle Gäste zahlten. Und sie sollten den Jungen davon abhalten handgreiflich zu werden.
Leider funktionierte das nicht ganz. Denn nicht jeder Gast ließ sich durch einen gezückten Blaster beeindrucken, erst recht nicht wenn er einem zum Zurückschießen hatte. Jemus hatte die Situation so geklärt wie er es kannte und wie es die Schuldner auch verstanden. Der Sullustaner verwies Jemus als Konsequenz des Ladens und verweigerte ihm ab da auch die Unterkunft. Wieder musste der Junge enttäuscht von der Situation abziehen. Es hatte kaum einer Verständnis für ihn, außer dem Kellner, den er „gerettet“ hatte. Dieser hatte sich zwar bedankt, doch was nützte das dem nun arbeits- und obdachlosen Jungen? Er musste sich wieder etwas suchen.
So ging das mehrere Jahre lang und mehrere Stationen durch. Nirgendwo konnte Jemus lange bleiben. Er verhielt sich wie ein Tagelöhner und war es am Ende auch. Geld gegen kleine Aufgaben. Inzwischen hatte Jemus flüssig lesen und schreiben gelernt, er lass Technikbücher und Fachzeitschriften um irgendwann einen besseren Job zu bekommen. Er hatte sich so daran gewöhnt, dass keiner mit ihm was zu tun haben wollte, dass er neue Leute auf Abstand hielt. Er vertraute kaum einem, auch keiner weiblichen Person. Denn das Misstrauen, dass ihm zeitlebens entgegen gebracht wurde, saß tief in seinem Inneren fest. Er konnte nicht vergessen was ihm angetan worden war und so eng, dass er sich mit einer anderen Person mehr als gut verstand, wurde es nicht. Es lag vielleicht auch an seinem drakonischen Blick oder seiner abweisenden Haltung, dass sich keiner in seine Nähe traute. Mädchen fanden ab dem Alter von 15 Jahren zwar interessant, doch er merkte es nicht.
Jemus suchte etwas bestimmtes, doch er wusste nicht was und wo er es finden sollte. Er brauchte auf alle Fälle ein Ziel, an das er sich halten konnte. Eine Unterkunft und ein Job schienen ihm genug zu sein und wieder rum auch nicht. Unzufrieden hing er in Bars herum und prügelte sich hier und da. Dann arbeitete er kurze Zeit in einer Cantina, die er auch schnell wieder flog. Je älter er wurde, desto unzufriedener wurde er. Man gab ihm wegen seines Auftretens kaum Chancen. Er prügelte wie ein Wilder um sich um dieser Ungerechtigkeit zu entgehen. Dann folgten 2 Jahre in der er nur herumhing und Streit suchte. Er hatte sich extra eine Station ausgesucht in der nur Gesocks herumhing. Gesocks, dass sich bereitwillig mit ihm schlug. Er kassierte eine Menge Prügel und teilte auch kräftig aus. Nicht immer blieb das ohne Folgen. Mehrere Male lag er zugeblutet im Rinnstein einer Gangway und sah sich das Deck von unten an. Doch auch dieser Schmerz und diese Verausgabung führten nicht zu einer Zufriedenheit.
Mit 18 fing er daher an sein Leben zu ordnen. Er verließ die Gaunerstation und erreichte eine Handelsstation im Outer Rim. Dort nahm er einen Job als Rausschmeißer an und ließ kaum Kompromisse mit sich machen. Er verband seine Unzufriedenheit mit dem Job. Wer nicht spurte, bekam eine ordentliche Abreibung. Der Besitzer der Diskothek wusste nicht Recht wie er seinen neuen Angestellten finden sollte, behielt ihn aber trotz der vielen Verletzten bei sich, um sich gegen kriminelle Subjekte zu wehren.
Ein halbes Jahr später sollte sich Jemus Leben verändern. Er schob an dem Tag Dienst als die Sith beschlossen, der Raumstation auf der er sich befand, einen „Besuch abzustatten um Präsens zu zeigen und Männer für ihre Truppenausbildung zu suchen.
Da der 18 Jährige das Ausmaß der Ankömmlinge nicht richtig einschätzen konnte, ließ er sich schnell in eine derbe Schlägerei verwickeln. Die imperialen Soldaten, welche lautstark etwas trinken gehen wollten, wurden von ihm zusammengeschlagen. Auch ihre Bewaffnung konnten ihnen nicht helfen. Es kam immer mehr Verstärkung, doch der in Rage geratene jung wirkende Türsteher schlug einen nach dem anderen nieder oder duckte sich genau zur richtigen Zeit, wenn ein Schuss auf ihn abgefeuert wurde. Dies bekam der Sith mit, der den Einsatzbefehl über die hier anwesende Einheit hatte. Über Holovid betrachtete er eine Weile das einseitige Spektakel und beschloss sich der Sache selbst anzunehmen. Ihm war etwas aufgefallen von dem er sich persönlich überzeugen wollte. Dieser Sith war ein Meister der dunklen Seite der Macht. Er drang zu dem Kampfplatz vor und beobachtete das weitere Treiben. Dann gab er den Befehl, dass sich alle von dem Kämpfer zurückziehen sollten. Danach trat er an den zerschundenen jungen Mann heran und machte diesem ein Angebot für die Sith zu arbeiten. Er sollte seine Kraft nicht mit sinnlosen Schlägerein vergeuden, sondern als Soldat für die Sith anfangen.
Jemus war überrascht, was sein mehr als respekteinflößendes Gegenüber von sich gab. Erst wollte er es mit einem derben Spruch abtun, doch da der Anführer der Anderen sich nicht rührte und seine Antwort abwartete, begann der 18 Jährige zu überlegen. Was hatte er schon zu verlieren? Jemus begann langsam zu nicken und nahm dessen Vorschlag an.
Die umgebenden Soldaten atmeten erleichtert auf, das die haarsträubende Situation nun vorbei war. Doch plötzlich schnellte der Sith noch vorne, mit einer Geschwindigkeit die Jemus kaum verfolgen konnte. Dieser trieb seine behandschuhte Faust tief in den Oberkörper des abwehrbereiten 1,84m großen, jungen Mann und sah kalt zu, wie dieser zusammensank. „Beachte jedoch, dass wir keine Verfehlungen dulden… ICH werde keine Verfehlungen dulden.“ Jemus war so geschockt von der Schnelligkeit, die er beobachtet hatte, das er vergaß zu antworten. Er erhob sich trotz seiner üblen Schmerzen, spuckte Blut und atmete tief aus. Jemus spürte, dass die Prüfung des Sith Anführers noch nicht vorbei war und war auf der Hut.
Er sollte Recht behalten, den der grobschlächtige Mann stieß ihm noch einmal mit mehr als schnellem Tempo die Faust entgegen. Doch aus irgendeinem Grund konnte Jemus abblocken. Er war zu abgelenkt um sich dessen richtig bewusst zu werden. Der hochrangige Sith hingegen hatte noch nicht genug und versuchte noch ein paar Schläge bei dem Anwerber anzubringen. Es gelang teilweise. Als Jemus schließlich nach hinten flog, war auch der Sith Meister zufrieden. „Melde doch auf meinem Schiff“ sprach er, drehte sich in voller Montur und Größe herum und verließ dann das zerschlagene Ettablisment.
Jemus blieb noch eine Weile liegen, bis er die Kraft hatte aufzustehen. Ein untergebener Soldat stand neben ihm, starrte ihn an und zeigte ihm später den Weg, den er einschlagen musste.
Jemus leistete dem Folge. Er hatte noch nie einen so schnellen und starken Gegner wie diesen Gerüsteten erlebt. Das war der ausschlaggebende Punkt, warum er das Sith Schiff betrat. Der zweite Grund war, weil dieser Kerl, welchen Stand er auch immer hatte, ihm einen Ausweg aus seinem Leben bot. Ein Soldat werden, warum nicht? Wenn er dann stark genug werden konnte noch mehr Gegner zu besiegen, dann sollte es so sein.
Auf dem Schiff teilte man Jemus einem Aufseher zu, der ihn in die ersten Schritte einwies. Jemus bekam neue Kleidung und einen Schafplatz zugewiesen.
Einen Monat befand er sich nun an Bord dieses Zerstörers und er hatte den großen Typ noch nicht wieder gesehen. Anhand seines „Unterrichts“ wusste er jetzt aber, für wenn er nun arbeitete und wie das Sith Imperium aufgebaut war. Jemus sog diese Informationen auf. Schaden konnte es nicht. Dann, er war gerade dabei mit einem anderen viel grobschlächtigeren Soldaten zu trainieren, erschien der Meister, der ihn gefunden hatte, auf der Bildfläche. Beide Soldaten, nickten unterwürfig und warteten ab, was der respekteinlösende Befehlshaber von ihnen wollte. Der bullige Sparringspartner von Jemus wurde weggeschickt und nun fing der zweite, viel intensivere Test des Sith Meisters an.
Eine Stunde später verließ dieser den Raum mit der Entscheidung, das derjenige den er für seine Front gehabt haben wollte, doch lieber zur Akademie auf Dromund Kaas entsendet werden würde. Die Begabung der dunklen Seite war in der kurzen Zeit seiner Ausbildung noch weiter gestiegen, etwas was für den Sith bedeutet hatte, dass er keinen Fehler machen würde, wenn er diesen als Akolythen vorschlug. Jemus selber teilte er dies nicht mit. Dieser wurde mit einem Schiff weggeschickt und vor vorendete Tatsachen gestellt.

In der Sith Ausbildungsstätte angekommen, hatte Jemus erst einmal drei Monate mit Tests verbracht. Er wurde gedrillt, erniedrigt, gefordert und ihm wurden Macht Grundfähigkeiten beigebracht, die ihm anhand seiner natürlichen Machtdurchflutung recht gut von der Hand gingen. Daher stufte man ihn schon recht früh als potenziell hochbegabten Schüler ein.
Dies war die Zeit, wo er Darth Tormentor vorstellig wurde. Er war nie eine Person gewesen, die schnell aufgab und daher überstand er recht lange das harte Training dieses Sith Meisters. Auch ein Grund, warum dieser ihn letztendlich als Schüler nahm.
Er wurde parallel zu der Machtbeherrschung im Lichtschwertkampf geschult und wer seinen Herren kennt, weiß, dass dieser nach kurzer Zeit erwartete, das man mit einem echten umgehen konnte. Lord Tormentor stellte Jemus Jadar daher eines aus seinem Besitz zur Verfügung.
Jener nutzt es nun für den Kampf auf dem Schlachtfeld. Zwar beherrscht er den Umgang damit nur mittelmäßig, doch er ist bestrebt es wie sein Herr zur Perfektion zu bringen, auch wenn ihm der rudimentäre Kampf mit Faust und Machtfähigkeiten mehr liegt.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Jemus Jadar ein Jahr lang Schüler von Lord Tormentor und beinahe eineinhalb Jahre lang auf der Akademie der Sith.
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