Frühlingsgefühle und Abenteuer

Geschrieben: 04.12.2005 17:45

Wütend drosch er auf einen der Leibwächter ein ohne zu bemerken das sein Gegner bereits zu Boden gegangen war. Erst Jester, der in seiner ruhigen, aber sehr starken Art seine Faust festhielt, ließ ihn wieder zur Vernumft bringen.

„Wir müssen weiter runter.“ meinte Jester nur und ging die Treppen hinunter, dicht gefolgt von Dean.

Der Kellerraum war düster, aber sauber, was hier in den unteren Ebenen mit Sicherheit kein Normalzustand war.
Es wirkte so als ob hier auch einige Zeit gewohnt worden war.
Eine Lagerstatt aus einer Matratze und einigen Decken lagen an einer Seite des Raumes, dem gegenüber befand sich ein Comgerät mit Monitor und dem Fußende der Matratze befand sich ein einzelner Stuhl. Es sah so aus als ob jemand etwas bewachen wollte und über das Comgerät mit jemanden kommunizieren wollte. Und dann sah Dean die bewußtlose und unbekleidete Sheila und er sah ihre Tätowierung und Wut brodelte in ihm hoch. Nicht die Wut auf den entkommenen Abtrünnigen sondern auf Sheila, denn diese Tätowierung bedeutete das sie die Geliebte von jemanden anderen war.
Aber sie sollte sich erklären sobald sie wach wurde, erst einmal bettete er sie auf die Lagerstatt und deckte sie sorgfältig zu. Gerade wollte er sich auf den Stuhl setzten, als das Comgerät piepte. Um seine Sicherheit kümmerten sich inzwischen seine Leute, so das er sich die Ruhe nehmen konnte das Comgespräch annehmen zu können.

„Wie sieht es aus bist du fertig? Hast du den Tätowierer bereits geholt?“ Filliz. Schoß es Dean sofort in den Kopf. Er kannte ihn er war einmal ein kleines Licht bei den schwarzen Drachen. Irgendwann ging er hier auf diese Station um Karriere in der Sicherheit zu machen. DA es ihm aber nicht so recht gelingen wollte, gab er dem einen kleinen Anstoß in dem er erst einen Mädchenhändlerring aufgebaut hatte um ihn dann auffliegen zu lassen. Natürlich war er vorsichtig genug gewesen, das keinerlei Spuren zu ihm zu verfolgen waren, aber er war auch für die Organisation viel zu unwichtig, als das man ihm dem Garaus gemacht hätte. Jetzt aber war es eine andere Sache.

„Was meinst du damit Filliz?“ fragte er in einem ruhigen Ton, einem Ton der eindeutig belegte wie wütend er war.

„Num.... Numm... Nummer 2.“ stotterte Filliz überrascht und wurde blass.

„Lass mich dir auf die Sprünge helfen.“ Dean erzählte ihm die Geschichte. „Du wolltest die Kleine schon damals für dich haben, aber das kleine Misstück hat sich wohl für deinen Handlanger entschieden.“ lächelte Dean und wollte innerlich das Filliz den letzten Teil dementierte, wollte das Sheila sich nicht für diesen Typen entschieden hatte, aber Filliz war ein Feigling und so beeilter er sich alles zu bestätigen.
„Auf dich wird ein Kopfgeld festgelegt. Und zwar international nicht nur innerhalb der Organisation.“ lächelte Dean und schaltete ab.
Jetzt musste nur noch Sheila wach werden und ihm einiges erklären.

Geschrieben: 04.12.2005 18:06

Mit einem Aufschrei schreckte Sheila aus ihrer Dunkelheit auf.
Hatte er ihr was angetan, war er zu dem gekommen was er wollte oder war was anderes passiert? Sie konnte es nicht feststellen. Hektisch blickte sich um und sah dann plötzlich Dean auf einem Stuhl vor sich sitzen. Die Decke um sich krampfhat haltend, blickte sie ihn verwirrt an.

„Was soll das?“ fragte sie mit zittriger Stimme, denn sie hatte Angst vor dem was vielleicht doch noch kommen sollte.

„Dasselbe könnt ich dich fragen. Wie kommst du dazu die Geliebte eines derartigen Dreckschweins zu sein?“ fuhr Dean wütend auf.

„Ich verstehe nicht was du meinst.“ Ihre Augen waren schreckensgeweitet.

„Und was ist mit dieser Tätowierung auf deinem Rücken? Das beweißt doch das du dich mit Abschaum abgibst.“ zischte Dean.
Sheila runzelte die Stirn, er konnte nur diese spezeille Tätowierung auf ihrem Rücken meinen und sie wurde wütend. Dean nahm an das hatte sie sich freiwillig angetan.

„Diese Tätowierung hät ich lieber heute als morgen los, aber ich habe es nicht geschafft bis jetzt das notwendige Geld zusammen zu bekommen.“ entgegnete sie immer noch mit zitternder Stimme, doch dieses Mal hatte sich etwas Mut mit eingemischt.
„Und das soll ich dir glauben?“
Vergeblich kämpfte Sheila gegen die Tränen an, sie konnte verstehen warum Dean so reagierte, warum er ihr so weh tat.
Wer weiß was für Enttäuschungen er selber in seinem Leben schon durchgemacht hatte, aber sie konnte nicht verhindern das es fast ihr Herz zeriss ihn so reden zu hören.
Doch gab es eine Möglichkeit ihn von der Wahrheit zu überzeugen. Immer noch benebelt von den K.o. Tropfen ging sie auf Dean zu. Dann nahm sie die Hautpflaster von ihren Unterarmen ab und zeigte ihm die länglichen Narben.

„Warum sonst habe ich solche Narben? Warum sonst habe ich versucht mir das Leben zu nehmen, wenn ich das alles gewollt hätte?“ schrie sie ihn mit Tränen an. Nachdem Dean plötzlich sehr schweigsam geworden ist, zog sie ihre Arme zurück und umarmte sich selbst. Zog sich in eine Ecke zurück um sich wenigstens der Illusion hinzugeben allein zu sein und um ihren Tränen freien Lauf zu lassen. Nur am Rande bemerkte sie wie Dean sie in seine Arm nahm und leise um Verzeihung bat.

Geschrieben: 04.12.2005 18:16

Dean fühlte sich furchtbar. Es war ihm gar nicht in den Sinn gekommen, das sie unter Zwang gestanden hatte, das es auch eine andere Möglichkeit gegeben hatte und jetzt hatte sie etwas offenbaren müssen, was sie lieber noch für sich behalten hätte. Es tat ihm so leid und er kam sich so hilflos vor denn alles was er machen konnte war sie in seinen Armen zu halten und ihren so wohlduftenden Körper sanft zu wiegen. Es dauerte lange bis sich Sheila beruhigt hatte und sich dann einfach nur an ihn anschmiegte.

„Die Tätowierung birgt ein Problem.“ murmelte er dann und fuhr fort. „Ich dürfte dich eigentlich gar nicht anrühren. Egal wie niedrig derjenige im Rang ist. Eine Regel der schwarzen Drachen bedeutet begehre niemals die Geliebte eines anderen.“ Sheila sah ihn angsterfüllt an, sollte das heißen das er mit ihr nichts mehr zu tun haben wollte?
Doch er lächelte so als gäbe es da ein Hintertürchen. „Es sei denn, derjenige entpuppt sich als Verräter und die Geliebte hatte davon keine Ahnung. Es gibt nur eines was wir da machen müssen.“ Er hielt Sheila vor sich. „Du müsstest meinen Drachen tragen.“

Geschrieben: 04.12.2005 19:15

Sheila fiel aus allen Wolken. Dean wollte das sie seinen Drachen trug. Wenn sie das richtig verstanden hatte, wären sie praktisch verheiratet. Es fehlte nur noch die staatlliche Zeremonie, die Eintragung ins Register und die Überreichung eines Stammbuches.

„Ist das dein Ernst?“ hauchte sie verblüfft. Dean nickte nur schweigend. Sofort fielen ihr tausend Gründe ein warum sie es nicht machen sollte. Vor allem der Grund was wäre wenn es nicht klappen sollte.
Doch dann fiel ihr Sam ein, welche mit White Shadow sehr glücklich war und Beide waren auch sehr schnell verheiratet gewesen. „Wenn wir das offizielle noch etwas hinausschieben, dann liebend gern.“ nickte sie dann lächelnd.

Am nächsten Morgen erwachte sie in ihrem Bett.
Erst dachte sie, es wäre alles nur ein seltsamer Traum gewesen, aber das war keiner, was das Schnarchen bewies das vom Boden aus zu ihr hoch drang. Dean hatte sich auf den Boden gelegt, aus Rücksicht aus ihren Gefühlen war er nicht zu ihr ins Bett gegangen sondern hatte sich auf den Boden gelegt. Noch etwas benommen vom Schlaf und den Ereignissen der Nacht hörte Sheila, ihr Com piepsen. Sie tapste vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer und aktivierte es. Es war ihre beste Freundin Sam.

„Guten Morgen Sam.“ gähnte Sheila herzhaft.


Ende

(Endlich das Ende der hauptstory ist erreicht, jetzt fehlt nur noch ein wenig Geplänkel zum Abschluss. : )